Dienstag, 10. Mai 2022

Rezension - WilderReich - Eine schicksalhafte Prüfung von Amanda Foody

 
Übersetzer*in: Ann Lecker
Ausgabe: Hardcover
Seiten: 320
ISBN: 978-3-
7432-1263-3
Preis: 14,95 €

Quelle des Covers: Loewe Verlag


Jedes Kind von Biederford kennt die wichtigste Dorfregel "Gehe niemals zu tief in den Wald, denn dort lauern wilde Kreaturen" Als Barclay beim Pilze sammeln versehentlich diese eiserne Regel bricht, wird er von einem solchen Geschöpf sogleich angegriffen. 
 
Fortan ist er im Dorf ein Geächteter, denn er trägt ein goldenes Mal auf seiner Haut und er nennt außergewöhnliche Fähigkeiten sein eigen. Barclay, der Abenteuer hasst, muss nun als Wilderweise, die ihr Leben den Bestien des Waldes verschrieben haben, bestreiten - mit all seinen Konsequenzen.


Eher durch Zufall bin ich auf WilderReich - Eine schicksalhafte Prüfung von Amanda Foody aufmerksam geworden. Geschichten rund um die Themen Gestaltwandler und mystische Wesen können mich immer begeistern und da der Klappentext meine Neugierde weckte, begann ich sogleich in die Geschichte von Barclay einzutauchen. 
 
Barclay befindet sich seit 2 Jahren bei Mr. Fungus als Pilzsammler in der Lehre und versucht sich, nach dem Tod seiner Eltern, in die Gemeinschaft von Biederford einzugliedern. Doch dies fällt ihm recht schwer, da das Dorf doch sehr viele, oft unnütze und unlogische Regeln, aufstellt. Barclays Leben ist nicht einfach und obwohl er ehrgeizig und zielstrebig seine Arbeit verrichtet, eckt er immer wieder an, auch weil ihn andere Kinder im Ort ständig mobben. Sein größter Wunsch ist es, in Ruhe gelassen zu werden und seinen Lebensunterhalt als Pilzsammler zu verdienen. 
 
Neben ihm gibt es noch einen weiteren Lehrling, nämlich Selby, welcher jünger ist als er und die Arbeit eigentlich gar nicht gerne macht. Und so geschieht es, dass die beiden eines Tages, auf der Suche nach Pilzen, sich etwas zu weit in den gespenstigen Wald verirren. Selby dreht völlig durch und Barclay versucht ihn von einer Dummheit abzuhalten, aber es ist bereits zu spät. Barclay wird von einer wilden Kreatur angegriffen und dabei verletzt. Doch dem noch nicht genug, ziert nun ein goldenes Mal seine Haut, was ihn als Wilderweise und Geächteten brandmarkt. Zwar versucht er noch sein Geheimnis vor der Dorfgemeinschaft zu hüten, doch durch ein folgenschweres Ereignis bleibt Barclay nichts anderes übrig, als das Dorf und somit seine Heimat zu verlassen.

Seine Angst und Abscheu vor den Wilderbiestern, besonders vor dem großen Gravaldor, der seine Eltern auf dem Gewissen hat, sowie der Magie begleiten Barclay auf seiner Flucht aus Biederford und hinein in den gruseligen Wald. Auf seiner Wanderschaft begegnet er dem Mädchen Viola und deren Wilderbiest Mitzi, einem putzigen Drachen. Viola versucht Barclay das Leben als Wilderweiser zu erklären und nimmt ihn mit nach Sycomore, der nächstgelegenen Wilderstadt.
 
Ich mochte Barclay sofort und ich konnte seine Ängste, Vorbehalte und Beweggründe gegenüber den Wilderweisen, den Wilderbiestern und der Magie im Besonderen absolut nachvollziehen. Ich war gespannt, ob und wie er mit dieser neuen Situation zurechtkommen würde. Sehr neugierig war ich auf sein Wilderbiest, einem Lufthund mit dem Namen Krux, und dessen Fähigkeiten. Nur langsam beginnt Barclay zu verstehen, dass er auch eine gewisse Verantwortung gegenüber seinem Wilderbiest hat und lernt dieses schließlich zu akzeptieren. Es hat mir unglaublich viel Freude bereitet, diese ganz spezielle Verbindung zwischen den beiden zu erleben.

In Sycomore angekommen, bietet sich Barclay, mit der gerade stattfindenden Lehrlingsschau, eine Chance, vielleicht doch noch sein Mal zu verlieren. In den Zwillingen Abel und Ethel findet er, neben Viola, weitere Unterstützung und so hofft er, seinem Ziel näher gekommen zu sein. Als Barclay jedoch auf Meister Soren trifft, spürt er, dass nicht alle Wilderweisen ihm Wohlgesonnen sind, und gerade Soren etwas im Schilde führt. So muss sich Barclay entscheiden, ob er seine neue Identität akzeptiert und sich für sein Wilderbiest Krux einsetzt und sich, gemeinsam mit seinen Freunden, Soren entgegen stellt.
 
Auch Viola und ihr Biest Mitzi gefielen mir, gerade ihr Zusammenspiel sowie im weiteren Verlauf der Handlung, auch die Vertrautheit zwischen Barclay und Viola, was toll zu lesen war.

Die Autorin hat hier ein fantastisches Setting kreiert und wunderbare Ideen mit in die Story verwoben, was einfach großartig ist. Der Schreibstil ist sehr angenehm, weshalb ich mir die Welt der Wilderweiser und Wilderbiester gut vorstellen konnte. Dank dem spannenden Plot, bei dem man sich niemals sicher sein kann, wer wirklich zu den Guten und wer zu den Bösen gehört, war es mir kaum möglich, das Buch zur Seite zu legen.

Die Ereignisse am Ende des ersten Bandes, machen definitiv Lust auf die Fortsetzung, die bestimmt ebenso spannend und gespickt mit Intrigen sein wird, wie dieses Buch.


WilderReich - Eine schicksalhafte Prüfung (Loewe) von Amanda Foody hat mir richtig gut gefallen. Der Weltenaufbau, samt den genialen Ideen rund um die vielen Wilderbiester, der darin enthaltenen und jederzeit spürbaren Magie, lassen jedes Fantasy-Leserherz höher schlagen. Für mich ein Bücherschatz und genialer Auftaktband, den man gelesen haben sollte, da dieser facettenreich und mitreißend ist und zurecht von mir 5 von 5 Nosinggläser bekommt.




Reihe:
 
Band 1: WilderReich - Eine schicksalhafte Prüfung
Band 2: WilderReich - Eine unheilvolle Begegnung - ET: 20.07.2022




 Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. In meinem Beitrag befindet sich (zu informativen Zwecken) eine Verlinkung zur Webseite des Verlags, in welchem das Buch erschienen ist. Ihr erhaltet somit auch weitere Informationen zum Buch, zum Autor sowie eventuell auch zu weiteren Romanen.

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