Dienstag, 26. März 2024

Rezension - Hope oder wie die Welt wieder bunt wurde von Ross MacKenzie


Übersetzer*in: Gabriele Haefs
 Ausgabe: Hardcover
Seiten: 336
ISBN: 978-3-
649-67248-7
Preis: 16,00 €

Quelle: Coppenrath Verlag

Das Mädchen Hope wächst in einer Welt ohne Farben auf. Diese wurden vor ihrer Geburt durch den König und dessen Tante, einer Nekromantin, aus der Welt gestohlen. Hope besitzt eine außergewöhnliche Gabe, denn sie kann nicht nur Farben sehen, auch alles was sie berührt wird bunt. An der Seite des Magiers Sandy und dem Hund Oliver reist Hope durch das gesamte Königreich, um den Menschen mittels Magie zu helfen, wo es Not tut. Sandy ist fortwehrend besorgt um Hope und hütet sie wie seinen Augapfel, denn sollten die Schergen des Königs herausfinden, dass Hope die Farben zurückbringen kann, würde dies ihren Tod bedeuten.

Auch der Junge Darroch liebt die Farben und das Malen über alles. Er wünscht sich sehnlichst, dass diese eines Tages zurückkehren und hierfür würde er alles tun. Als Hope in einer unbedarften Situation ihre Gabe nicht unter Kontrolle hat, spüren die Höllenhunde des Königs die kleine Gruppe auf und jagen Hope, Sandy und Oliver. Hope hat es satt zu fliehen und im Schatten zu leben, weshalb sie beschließt, sich ihrer Prophezeiung und somit dem König und der Nekromantin zu stellen, um wieder Hoffnung, Freiheit und Lebensfreude in die Welt zurückzubringen.


Nicht nur aufgrund des wunderschönen Covers, sondern auch wegen des Klappentextes musste ich Hope oder wie die Welt wieder bunt wurde von Ross MacKenzie einfach lesen. Die Handlung klang düster, traurig und versprühte zugleich einen Hoffnungsschimmer, dass das Gute über das Böse obsiegen könnte. So begann ich voller Vorfreude mit dem Lesen.
 
Hope, die bereits im Kindsalter ihre Eltern durch einen Angriff der Fetzerhunde und dessen düsteren Reitern, den Schwarzröcken, verloren hat und zur Waise wurde, wächst in einer Welt aus Grautönen auf. Der Magier Sandy, der als Reisender mit seinem treuen Gefährten Oliver kreuz und quer durch das Königreich reist und den Menschen seine Zaubertränke, Elixiere und Fähigkeiten anbietet, findet Hope zufällig und nimmt sich ihrer an. So wächst Hope behütet auf. Sandy spürte vom ersten Tag an, dass Hope einzigartig ist, weshalb er und ein altes Magier-Ehepaar lange an einem Trank für das Mädchen gefeilt haben. Denn Hope besitzt eine einzigartige Gabe. Sie kann nicht nur Farbe sehen, auch alles was oder wen sie berührt, erstrahlt in Farben. Diese wunderschöne Form der Magie hat der Autor eindrucksvoll beschrieben und sie hat mir außergewöhnlich gut gefallen.
 
Darroch wächst bei seiner Großmutter Ms. Gwendle auf einem gut beschützten Grundstück auf. Auch er sehnt sich nach Farben, da er sehr gerne malt. Dabei sind seiner Fantasie keine Grenzen gesetzt und er stellt sich seine Werke in den schillerndsten Farben vor. Als er eines Abends eine Sternschuppe am Himmel an seinem Fenster vorbeifliegen sieht, wünscht er sich, dass es einem Menschen gelingen würde, die Farben wieder zurückzubringen. Damit bringt er etwas in Gang, was ein wenig Hoffnung in die Welt zurückkehren lässt.
 
Während Hope, gemeinsam mit Sandy und dem sprechenden Hund Oliver, die für das Mädchen eine wahre Bereicherung sind, durch das Königreich reist, spürt sie, dass sich in ihrem Inneren etwas verändert und ans Tageslicht drängt. Immer häufiger gelingt es ihr nicht mehr, die Farben in Schach zu halten und so brechen sie immer unkontrollierter aus, was für Aufsehen sorgt. Sandy ist sehr besorgt und verändert immer häufiger den Trank für Hope, damit dies nicht mehr geschieht. Doch es lauert noch eine weitaus größere Gefahr auf die Beiden. Denn die Welt wurde nicht nur durch den König und dessen Tante, einer Nekromantin, der Farben beraubt, auch Wesen aus einer anderen Welt streifen durch die Wälder des Königreichs.
 
Dies muss Hope leidvoll erfahren, als sie in einem Dorf für einen Magiermarkt Halt machen. Denn durch gewisse Umstände werden die drei voneinander getrennt. Als das Wesen Baba, eine Sammlerin und Jägerin, auf Hope aufmerksam wird, verschleppt sie das Mädchen. In der Gefangenschaft lernt Hope den außergewöhnlichen Jungen Flick kennen, der zwar ebenfalls ein Häftling von Baba ist, ihr aber im Haushalt hilft und all die Tiere füttert und sich um sie kümmert. Hope sieht in Flick eine Möglichkeit, sich aus den Fängen des mächtigen Wesens zu befreien, muss hierfür allerdings seine Freundschaft gewinnen. Ein schwieriges Unterfangen und ich war gespannt, ob es Hope gelingen würde.
 
Die Geschichte besticht durch ein schönes Worldbuilding, mit außergewöhnlichen Wesen, wie Baba, Flick oder die Fetzerhunde des Königs sowie Tieren, wie dem Monddrachen oder dem sprechenden Hund Oliver. Mit viel Phantasie und einer Hoffnung schürenden Grundstimmung, fieberte ich mit Hope, Sandy, Darroch und Co. mit. Die Charaktere sind mit viel Hingabe, besonders Hope, die ich sofort in mein Herz geschlossen habe, gestaltet. Hope ist mutig und sprüht vor Lebensfreude. Sie möchte etwas bewegen und als sie sich dem Ausmaß ihrer Gabe vollends bewusst wird, steht sie für sich und alle Menschen ein. Was eine tolle Botschaft ist. So bringt sie mit ihrem Entschluss, sich dem König und der Nekromantin zu stellen, nicht nur Hoffnung in die Welt zurück, sondern zum ersten Mal seit langer Zeit auch wieder Glück und Freude. Besonders das Zusammenspiel zwischen Hope und ihrem Ziehvater Sandy sowie im weiteren Verlauf der Story auch zwischen Hope und Flick ließen mein Leserherz höher schlagen.
 
Unterstützt durch eine kleine Rebellengruppe namens Die Regenbogenliga hoffen Sandy und Hope den Bann und somit das fortwehrende Grauen, die Tristesse und Dunkelheit zu besiegen. Die Geschichte ist spannend, mitfiebernd und mit ihrer wunderbaren Botschaft ein Kinderbuch, welches Hoffnung und Liebe in die Welt trägt. Und diese können wir, in diesen schwierigen Zeiten, alle gut gebrauchen.
 

Mit Hope oder wie die Welt wieder bunt wurde (Coppenrath Verlag) ist dem Autor Ross MacKenzie eine Hommage an Freundschaft, Vertrauen, Hoffnung und Liebe gelungen, die mich überaus begeistern konnte. In diesem Buch steckt so viel Magie die mich komplett in ihren Bann gezogen hat. Deshalb kann ich eine absolute Leseempfehlung für dieses Kinderbuch aussprechen und vergebe 5 von 5 Nosinggläser.





 Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. In meinem Beitrag befindet sich (zu informativen Zwecken) eine Verlinkung zur Webseite des Verlags, in welchem das Buch erschienen ist. Ihr erhaltet somit auch weitere Informationen zum Buch, zum Autor sowie eventuell auch zu weiteren Romanen.

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