Sonntag, 17. Mai 2020

Rezension - Die Wunderfabrik. Keiner darf es wissen! von Stefanie Gerstenberger

https://www.fischerverlage.de/buch/stefanie_gerstenberger_die_wunderfabrik_keiner_darf_es_wissen/9783737341905


Ausgabe: Hardcover
Seiten: 352
ISBN: 978-3-7373-4190-5
Preis: 15,00 €

Quelle des Covers: S. Fischer Verlag / KJB


Die bevorstehenden Sommerferien werden für Cecilia, Winnie und Henry alles andere als ein Zuckerschlecken. Da ihre Eltern einen wichtigen Forschungsauftrag im Ausland haben, müssen die Kinder aus dem coolen London in die Einöde von Wales zu den seltsamen Großeltern ziehen. 

Das Verhältnis zu Oma und Opa ist darüber hinaus nicht gerade das Beste und auch die Aussicht, ohne Internet und Handy im Niemandsland zu stranden, lässt die Freude der Kids nicht gerade in die Höhe schnellen.

Als sie dort ankommen, scheinen sich ihre Befürchtungen zu bewahrheiten, da die Großeltern nichts mit ihnen unternehmen. Fortan stellen die Kinder, unter der Anleitung des Großvaters sowie unter Aufsicht der seltsamen Hausangestellten, Lakritzbrocken her. Bei einer dieser Produktionen experimentiert Winnie versehentlich mit einer Zutat und löst damit eine Kettenreaktion aus. 

Denn plötzlich ist die Situation völlig anders und es scheint, als ob Winnie das gleiche Talent besitzt, wie ihr Großvater. So finden sich Cecilia, Winnie und Henry in einem Spinnennetz aus Argwohn und Misstrauen wieder und mit einem Geheimnis konfrontiert, was unter allen Umständen geschützt bleiben muss.


Die Gestaltung des Covers sowie der Klappentext machten mich sehr neugierig auf Die Wunderfabrik. Keiner darf es wissen! und so begann ich mit großen Erwartung das Buch zu lesen. Ich lernte die Geschwister Cecilia, Winnie und Henry kennen und lieben, da die drei unzertrennlich sind und immer füreinander da sind. Man spürt die Zuneigung an Hand der Worte, wie sie miteinander umgehen und der Hilfsbereitschaft, was mir sehr gut gefiel.

Bei Cecilia, die gerade in der Pubertät ist, entwickeln sich ihre Interessen so langsam in Richtung Jungs und den anderen typischen Dingen. Obwohl dem so ist, würde sie niemals Winnie oder gar Henry vor den Kopf stoßen. Winnie nerven zwar Cecilias Macken ein wenig und trotzdem gilt ihre Loyalität in den entscheidenden Momenten ihrer Schwester bzw. generell ihrer Familie. Auch ist sie diejenige, die die Gruppe zusammenhält und für Harmonie sorgt. Henry, der gerade einmal fünf Jahre alt ist, blickt stolz zu seinen beiden Schwestern auf. Er ist pfiffig und er bekommt so einiges mit und ist darüber hinaus auch sehr schlau. Ihn muss man einfach mögen.

Als die Eltern unerwartet einen vielversprechenden Forschungsauftrag angeboten bekommen, stellt sich die Frage, wer in dieser Zeit auf Cecilia, Winnie und Henry aufpassen soll. Da die Sommerferien gerade begonnen haben, könnten sich die Eltern vorstellen, dass die Kinder, die Zeit bei den Eltern der Mutter verbringen. Zwar besteht kaum bis gar kein Kontakt zu ihnen, es wäre aber die einzige Möglichkeit, um den Job durchführen zu können.

Cecilia, Winnie und Henry sind sehr verantwortungsbewusst und so ist es auch wenig verwunderlich, dass die drei gemeinsam den Entschluss fassen, die Sommerferien in der Einöde von Wales zu verbringen, womit sie den Eltern die Entscheidung abnehmen. Auch wenn es in diesem sehr abgelegenen und ruhigen Ort keinen Internet- und Handyempfang gibt. Ebenso sind die Großeltern alles andere als liebenswürdig und gerade dieser Aspekt hat mir leider überhaupt nicht gefallen, auch wenn ich, zumindest was den Großvater angeht, seine Beweggründe nachvollziehen konnte. Über das Verhalten der Oma konnte ich nur mit dem Kopf schütteln.

Erzählt wird die Handlung überwiegend aus der Sicht von Winnie. Sie ist es auch, die während einer der vielen Lakritzbrockenherstellungen zufällig mit einer Zutat experimentiert und dadurch plötzlich alles auf den Kopf stellt. Die Geschwister können nicht verstehen, warum die Großeltern und auch die drei seltsamen Hausangestellten so ein großes Geheimnis um die Bonbonproduktion machen. Dies weckt selbstverständlich die Neugierde bei den Kids und sie begeben sich auf Spurensuche. 

Doch dass die Angst und die Vorsicht berechtigt sind, müssen Cecilia, Winnie und Henry schon bald am eigenen Leib erfahren. Denn ein mysteriöser Bösewicht ist hinter einer bestimmten Sache her und versucht mit allen Mitteln sein Ziel zu erreichen. 

Zwar konnte mich die Story gut unterhalten und die Grundidee konnte ebenfalls bei mir punkten, doch es gab leider auch ein paar Aspekte, die mir nicht so gut gefielen. Zum einen, die fehlende Spannung und zum anderen, wie bereits erwähnt, das Verhalten der Großeltern. Trotzdem möchte ich die Reihe weiterlesen, da mir hier einfach noch zu viele Fragen offen geblieben sind und ich sehr neugierig bin, wie die Autorin diese auflösen wird.


Der Auftaktband zu Die Wunderfabrik. Keiner darf es wissen! von Stefanie Gerstenberger (S. Fischer/KJB) hätte für mein Dafürhalten etwas mehr Spannung haben dürfen. Nichtsdestotrotz gefallen mir die Hintergründe zu dieser Geschichte, weshalb ich gespannt bin, wie es mit dem Geschwistertrio weitergehen wird - 3,5 von 5 Nosinggläser.





Reihe:

- Die Wunderfabrik. Keiner darf es wissen!
- Band 3 voraussichtlich im Frühjahr 2021



 Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. In meinem Beitrag befindet sich (zu informativen Zwecken) eine Verlinkung zur Webseite des Verlags, in welchem das Buch erschienen ist. Ihr erhaltet somit auch weitere Informationen zum Buch, zum Autor sowie eventuell auch zu weiteren Romanen.

8 Kommentare:

  1. Hallöchen Lieblings-Uwe, <3

    hach ja, ein Buch bei dem ich es immer noch so extrem schade finde, dass es mich überhaupt nicht mireißen konnte. Wobei das ja nicht ganz stimmt. Die ersten 100 Seiten war das Buch ganz klar auf 5 Sterne Kurs. Dann hat es mich jedoch leider verloren. :-(
    Es freut mich, dass es dir zumindest etwas besser gefallen hat als mir.
    Ich nehme auch mal an, dass du weiterlesen wirst oder?

    Liebe Grüße
    Sandra

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    1. Hallöchen Lieblings-Sandra <3,

      ich kann dich so gut verstehen und mir erging es genauso wie dir. Dabei hat die Story so viel Potenzial und die Idee mit der Bonbonherstellung gefiel mir. Aber mir fehlte definitiv die Spannung. Falls du nicht weiterlesen solltest, kann ich dich diesbezüglich gerne auf dem Laufenden halten.

      Liebe Grüße,
      Uwe

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  2. Hallöchen Schnuffi, <3

    was dieses Büchlein angeht, sind wir uns ja auch sehr einig. Es ist schon ein wenig sonderbar, aber dennoch auch reizvoll. Die Großeltern sind echt spookie! Dafür ist das geschwisterliche Band einfach großartig und auch die Idee dahinter mag ich echt gerne. Daher freue ich mich auch definitiv auf Band 2.

    Drück dich, Küsschen,
    Ally

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    1. Hallöchen Prinzessin <3,

      ja, das sind wir und ich kann das, was du geschrieben hast, so nur bestätigen. Mal sehen, was wir zum 2. Band sagen werden.

      Drück dich, Küsschen,
      Uwe

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  3. Hallo lieber Uwe,
    als ich Schottland gelesen habe, war mein erster Gedanke: Wie cool. Das ist bestimmt eine traumhaft schöne Landschaft, die man dort entdecken kann. Für Jugendliche, die dann ohne Handy und Internet mitten in der Einöde festsetzen, ist das mit Sicherheit aber ein absoluter Albtraum.
    Schade, dass die Geschichte spannungstechnisch ein paar Kritikpunkte aufgewiesen hat.

    Ganz liebe Grüße
    Tanja

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    1. Hallo liebe Tanja,

      dieses Gedankengang hatte ich auch, aber leider wurde dieses Feeling nicht weiter verfolgt. Und was die Spannung angeht, hoffe ich auf den 2. Teil.

      Ganz liebe Grüße
      Uwe

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  4. Huhu mein lieber Uwe <3,

    ach das ist ja ärgerlich. Nach dem Inhalt und dem liebevollen Cover dachte ich im ersten Moment: Wie konnte ich das übersehen? Das klingt doch wirklich niedlich. Schade, dass es bei dir nicht so ganz punkten konnte, aber das Verhalten der Großeltern klingt wirklich etwas merkwürdig und die fehlende Spannung ist auch immer so eine Sache für sich.

    Schön, dass du der Reihe dennoch weiter die Chance gibst!

    Drcük dich,
    Cata

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    1. Hi liebste Cata <3,

      das fand ich auch, aber hier waren meine Erwartungen vielleicht ein wenig zu hoch. Was bestimmt auch an dem tollen Cover lag. Die Großeltern gingen absolut nicht und trotzdem muss ich wissen, wie es mit den drei Geschwistern weitergehen wird.

      Drück dich, liebe Grüße,
      Uwe

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