Ausgabe: Hardcover
Seiten: 368
ISBN: 978-3-522-20267-1
Preis: 15,00 €
Quelle des Covers: Thienemann-Esslinger Verlag
Seiten: 368
ISBN: 978-3-522-20267-1
Preis: 15,00 €
Quelle des Covers: Thienemann-Esslinger Verlag
Josefine hat die Gabe, in die Niemandsstadt hinüber zu wechseln. Sie ist glücklich, wenn sie "drüben" ist und so versucht sie immer wieder dorthin zu gelangen. Denn dank all den dort lebenden Geschöpfen, kann Josefine so der Wirklichkeit entfliehen. Sie genießt es, dort ihre Zeit zu verbringen.
Doch die Stadt ist in Gefahr und wird immer mehr ihrer Magie beraubt. Und ausgerechnet Josefine fällt die schwere Aufgabe zu, diesem Treiben Einhalt zu gebieten. Josefine stellt sich die Frage, wie man einen Feind bekämpfen soll, den man nicht sieht. Hilfe bekommt sie dabei von einem seltsamen Jungen namens James und ihrer Klassenkameradin Elisabeth.
Aufgrund des Klappentextes von Niemandsstadt, der sehr geheimnisvoll klingt, habe ich eine interessante Story erwartet. Vielleicht waren meine Erwartungen zu hoch, denn das Buch konnte sie leider nicht in Gänze erfüllen, was ich sehr schade fand.
Die Geschichte wird zum einen aus der Sicht von Josefine, kurz Jo, und zum anderen aus der Sicht von Elisabeth, kurz Eli erzählt. Beide gehen in dieselbe Klasse und haben auf den ersten Blick nicht wirklich etwas gemeinsam.
Jo ist eine Einzelgängerin und Träumerin und ihr größter Wunsch wäre es mit Eli enger befreundet zu sein. Aber Jo traut sich zunächst nicht wirklich den Kontakt mit ihr zu suchen. Der Grund hierfür ist, dass Jo ein Geheimnis hat, welches sie unter allen Umständen schützen muss. Nämlich die Fähigkeit von unserer Welt in die Niemandsstadt zu wechseln. Drüben, wie Jo es nennt, ist alles anders. Dort gibt es Fabelwesen, wie Gnome, Drachen, Vampire und viele weitere Lebewesen, keine Technik und auch die Häuser oder Geschäfte sind niemals am gleichen Ort. Auch wenn ihr die Niemandsstadt etwas Angst einflößt, ist sie gerne in dieser Welt. Trotzdem stellt sie sich die Frage, was es mit der Niemandsstadt auf sich hat und so versucht sie, darauf Antworten zu finden. In der Schule ist sie eine Außenseiterin und wird von ihren Mitschülern nicht wirklich wahrgenommen bzw. als Josef bezeichnet. Dies stört sie aber nicht wirklich und sie akzeptiert diese Tatsache einfach. Auch kann sie mit Smartphones und Co. nicht wirklich etwas anfangen und versteht nicht, weshalb die anderen Jugendlichen dafür so viel Zeit verschwenden. Ich mochte Jo zwar, aber ich konnte nicht so wirklich eine Bindung zu ihr aufbauen. Sie ist ein etwas seltsames Mädchen und ich konnte nicht nachvollziehen, warum es ihr egal war, dass jede/jeder in ihr einen Jungen sieht.
Eli ist in der Schule beliebt und dank ihres Magick-Accounts ein kleiner Star. Dort hat sie sich sogar eine zweite Identität geschaffen und stellt sich dort völlig anders dar, als sie in Wirklichkeit ist. Zwar ist ihr bewusst, dass sie sich verstellt, doch sie liebt es irgendwie auch, anders zu sein. Das Verhalten von Eli erschloss sich mir nicht, denn warum soll ich mich in den sozialen Medien anders geben, als ich im tatsächlichen Leben bin. Allerdings ist dies bittere Realität in unserer heutigen Gesellschaft. Die so dargestellte Kritik konnte bei mir durchaus punkten. Als positiv empfand ich ebenfalls, dass Eli trotzdem nicht abgehoben ist und sich mit Jo immer mehr anfreundet. Sie genießt es sogar, gemeinsam mit ihr Zeit im Park zu verbringen. Ihre Freundschaft zeigt sich umso deutlicher, als Jo durch gewisse Umstände ins Krankenhaus kommt.
Die in der Niemandsstadt spielenden Passagen waren für mich am interessantesten. Mit allen ihren Geschöpfen und dem ständigen Wandel der Stadt, haftet ihr etwas magisches und fantastisches an. Auch die dort lebenden Charaktere, wie der seltsame Junge James, die freche Yai oder die Drachen gefielen mir. Dies hat Tobias Goldfarb gut beschrieben und ich konnte sie mir wunderbar vorstellen.
Die Stadt ist allerdings in Gefahr, denn es treten immer häufiger weiße Flecken auf und es scheint, dass die Niemandsstadt ohne Hilfe, dem Untergang geweiht ist. So versuchen Jo und später auch Eli hinter das Geheimnis der mysteriösen weißen Flecken zu gelangen und somit das Unvermeidliche doch noch zu verhindern. Erst zum Ende hin, als Eli den wahren Schuldigen ausfindig machen konnte und ihn bekämpfte, kam bei mir so etwas wie Nervenkitzel auf.
Die in der Geschichte angesprochenen Themen, wie Social Media und die immense Zeit, die wir fast alle dafür aufwenden, oder das wir damit einhergehend, vielleicht die Fähigkeiten verlieren, an Magie zu glauben oder das Träumen verlernen, gefiel mir. Auch der Aspekt, dass es wichtig ist, in seinem Leben Freunde zu haben, die bereit sind, dir jederzeit zu helfen und dir beistehen, empfand ich als positiv.
Der Schreibstil kam mir, gerade zu Beginn, etwas abgehackt und unrund vor. Dies besserte sich allerdings im weiteren Verlauf der Story. Trotzdem war mir die Handlung zu langatmig und auch wenn einiges geschieht, fehlte es mir an Tempo und Spannung. Auch der unbedingte Wille das Buch lesen zu wollen, kam bei mir nicht wirklich auf. Nichtsdestotrotz wollte ich natürlich wissen, was hinter der Niemandsstadt und Jos Fähigkeit, steckten. Die Auflösung war für mich schlüssig, trotzdem war mir das alles etwas zu skurril.
Die Idee hinter Niemandsstadt (Thienemann-Esslinger ) von Tobias Goldfarb sowie die darin enthaltenen gesellschaftskritischen Aspekte konnten durchaus bei mir punkten. Trotzdem blieb mir hier vieles Stückwerk und die Geschichte konnte mich nicht wirklich begeistern, weshalb es letztlich nur zu knappen 3 von 5 Nosinggläser reichte.
Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich
diese Rezension als Werbung. In meinem Beitrag befindet sich (zu informativen
Zwecken) eine Verlinkung zur Webseite des Verlags, in welchem das Buch
erschienen ist. Ihr erhaltet somit auch weitere Informationen zum Buch, zum
Autor sowie eventuell auch zu weiteren Romanen.
Hallöchen Schnuffi, <3
AntwortenLöschenwie du ja weißt, hatte ich sehr ähnliche Probleme mit dem Buch wie du! Und das ist so schade, da die Idee so gut klang und definitiv Potential vorhanden ist. Mir waren die Geschehnisse aber auch alle zu skurril und vieles einfach verwirrend. Das konnten auch die beiden Protas nur bedingt abfangen, denn Jo und Eli mochte ich.
Drück dich, Küsschen,
Ally
Hey Prinzessin <3,
Löschendas Potential ist wirklich vorhanden und ich hätte mir sehr gewünscht, dass es nicht ganz so skurril gewesen wäre. Auch bin ich mit den beiden Protas nicht so wirklich warm geworden. Ich hätte mir gewünscht, dass der berühmte rote Faden stärker gewesen wäre.
Drück dich, Küsschen,
Uwe
Hallo lieber Uwe,
AntwortenLöschenich finde der Klappentext klingt so spannend, schade, dass die Geschichte nicht komplett punkten konnte. Was du über Eli schreibst und ihr Verhalten auf Social Media: Da stimme ich dir völlig zu, dass dies bittere Realität ist. Danke für deine ehrliche Meinung, ich denke das Buch werde ich nicht lesen :-)
Liebe Grüße
Desiree
Hallo Desiree,
Löschender Klappentext klingt wirklich spannend, aber die Story war es leider nicht wirklich. Und ich kann verstehen, dass du das Buch nicht lesen möchtest.
Liebe Grüße,
Uwe
Hallöchen Lieblings-Uwe, <3
AntwortenLöschenwas du über die Passagen in der Niemandsstadt erzählst klingt wirklich richtig gut. Das dir die Geschichte allerdings zu skurril war, spricht wieder gegen die Geschichte. Ich bin nur teilweise ein Fan von etwas abgedrehten Geschichten, aber irgendwie bin ich total neugierig wie mir wohl Niemandsstadt gefallen würde. Ich werde es aber dennoch nicht lesen, da es einfach viel zu viele andere interssante Bücher gibt.
Liebe Grüße
Sandra
Hallo Lieblings-Sandra <3,
Löschendanke und das waren, wie erwähnt, meine liebsten Passagen innerhalb der Geschichte. Auf eine gewisse Art und Weise mag ich skurrile Storys ja, aber hier war mir alles zu undurchsichtig und wirr. Und da skurril nicht magst, kann ich dich gut verstehen, dass du das Buch nicht lesen wirst.
Liebe Grüße,
Uwe
Hallo lieber Uwe,
AntwortenLöschenich finde die Story ansich klingt richtig genial. Der abgehackte Schreibstil und langatmige Passagen würden mich vermutlich auch stören. Hm ... ich bin ein wenig zwiegespalten.
Liebe Grüße
Tanja
Hallo liebste Tanja,
Löschenich stimme dir zu, dass die Story genial klingt und ich hatte auch große Erwartungen daran, die leider nicht erfüllt wurden. Meine Kritikpunkte würden dich bestimmt stören, aber es könnte auch so sein, das du anderer Meinung wärst. Hier tue ich mich schwer, dir etwas zu raten.
Liebe Grüße,
Uwe