Rezension - Die Worte des Windes von Mechthild Gläser

  Ausgabe: Klappenbroschur
Seiten: 464
ISBN: 978-3-7432-0456-0

Preis: 14,95 €

Quelle des Covers: Loewe Verlag

Robin ist eine Wetterhexe die auf der Flucht vor ihrer Familie in der Menschenwelt untergetaucht ist. Sie vermisst es, Gewitter in einem Kessel zu brauen oder Unwetter zu verhindern, denn dies gehört unter anderem zu den Aufgaben einer Hexe.

Als Robin auf den charmanten Sturmjäger Aaron trifft und dieser sie um Unterstützung bittet, um die Küstenstadt vor den Angriffen der Donnerdrachen zu beschützen, ahnt Robin nicht, dass dahinter noch weitaus mehr steckt. Hin und Her gerissen, ob sie ihm helfen soll, entschließt sich Robin, Aaron zu unterstützen, auch wenn dies bedeutet, sich ihrer Vergangenheit zu stellen.

Sobald ein neues Buch von Mechthild Gläser erscheint, muss ich dieses lesen, da ich ihre Ideen sowie ihren Schreibstil sehr mag. Daher hatte ich hohe Erwartungen an Die Worte des Windes, da der Klappentext verheißungsvoll klingt und mir auch das Cover richtig gut gefällt.

Der Prolog vermittelt bereits einen wunderbaren Einblick, mit was es der Leser:in in dieser Geschichte zu tun bekommt. Dank dem bildlichen Schreibstil hatte ich sogleich verschiedene Szenen über Hexen, die vor einem Kessel mit einer kochenden Flüssigkeit stehen und die verschiedensten Wetterphänomene, wie Gewitter oder Stürme in die Welt entsenden, im Kopf. Wer jetzt denkt, dass es sich hierbei um böse Hexen handelt, die sich an den Menschen rächen wollen, der liegt sowohl richtig, als auch falsch. Denn in erster Linie sind die Wetterhexen freundlich und gutherzig und gestalten mit ihrer Magie unser Wetter. Aber es gibt auch Hexen, die die Menschen, mittels Blutmagie, für die begangenen Verbrechen an der Umwelt bestrafen wollen. 

Und genau in diesen Konflikt zwischen diese beiden Fraktionen gerät die 16-jährige Robin. Denn auch sie ist eine Wetterhexe, lebt aber versteckt unter den Menschen, da sie eine schreckliche Tat begangen hat und danach geflohen ist. Um jeden Preis will Robin verhindern, dass ihr Aufenthaltsort entdeckt wird, doch als sie auf den Sturmjäger Aaron trifft, und sie mit ihresgleichen in Kontakt kommt, plagt sie plötzlich das Heimweh. Als Aaron bei einem Kampf mit einem Donnerdrachen verletzt wird, kommt sie ihm und Damian zu Hilfe. Auch wenn sie sich zunächst nicht vertrauen können, entsteht im weiteren Verlauf eine Freundschaft zwischen Robin, Aaron und Damian, mir gut gefallen hat.

 
Robin war mir sofort sympathisch, da sie gutherzig, loyal und freundlich ist. Dabei muss sie allerdings aufpassen, nicht in alte Gewohnheiten, sprich das Einsetzen ihrer Magie, zu fallen. Denn sollte sie dieses tun, so könnten die Spione der Königin aus dem Reich der Hexen sie aufspüren und verhaften. Robin ist taff und mutig und man muss sie einfach mögen.

Aaron ist charmant, charismatisch und der Typ Draufgänger. Er ist ehrgeizig und verfolgt sein Ziel mit eisernem Willen. Dabei ist ihm jedes Mittel recht, solange es ihm nutzt. Darüber hinaus ist er klug und hat eine verdammt gute Auffassungsgabe und ich mochte ihn. Auch sein Schüler Damian, der über keinerlei Magie verfügt, und gemeinsam mit Aaron auf der Jagd nach Donnerdrachen ist, konnte mich überzeugen. Trotz der fehlenden Magie, macht er dies mit Mut und Klugheit wett und ist ein verlässlicher Partner an Aarons Seite.

Immer häufiger kommt es zu Auseinandersetzungen mit den gefährlichen Donnerdrachen auf dem Festland, was normalerweise nicht geschehen sollte. Aaron, seinem Partner Damian und Robin ist schnell klar, dass es hier nicht mit rechten Dingen zugeht. Bei ihren Recherchen stoßen die drei dabei auf einen Konflikt, der die Welten von Menschen und Wetterhexen aus den Angeln heben könnte. Und so beginnt eine Abenteuerreise, die sie bis auf den Meeresgrund führt und an den Ort, wo Robins Leben begann.

Das Reich der Hexen hat die Autorin wunderbar beschrieben. So wird die Post zum Beispiel mit Hilfe von Flaschen durch kleine Kanäle innerhalb der Stadt an den jeweiligen Empfänger zugestellt. Das Leben ist geprägt durch klare Hierarchien und über allem herrscht, eine Königin die mit eiserner Hand regiert.

Die Idee, mit den Wetterhexen, die unser Wetter beeinflussen und sich so gegen den Klimawandel stellen, konnte bei mir definitiv punkten. Die Magie, wenn ein Zauber für ein Gewitter oder einen Sturm verwendet wurde, war für mich jederzeit spürbar. Die Geschichte wurde dadurch lebendig, war zu jedem Zeitpunkt spannend und durchaus auch humorvoll, was mir richtig gut gefiel. Auch war ich sehr neugierig, was hinter den Angriffen der Donnerdrachen auf die Menschen stecken mochte. Und so fieberte ich mit Robin, Aaron und Damian mit und hatte das Buch innerhalb von zwei Tagen gelesen.

Mit Die Worte des Windes von Mechthild Gläser (Loewe) ist der Autorin eine magische und fantastische Geschichte über Wetterhexen und Donnerdrachen gelungen, die mich begeistern und fesseln konnte. Dabei ist die Handlung spannend und ließ mich mit Robin und ihren Freunden mitfiebern. Themen wie Umweltschutz und Klimawandel stehen hierbei im Fokus, was ich sehr wichtig finde - 4,5 von 5 Nosinggläser. 

 Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. In meinem Beitrag befindet sich (zu informativen Zwecken) eine Verlinkung zur Webseite des Verlags, in welchem das Buch erschienen ist. Ihr erhaltet somit auch weitere Informationen zum Buch, zum Autor sowie eventuell auch zu weiteren Romanen.