Lesemonat Oktober 2020

Hallo Ihr Lieben,

auch der Oktober ist nun vorüber und wir gehen mit großen Schritten dem Jahresende entgegen. Lese- und hörbuchtechnisch bin ich sehr zufrieden, da mir alle Geschichten richtig gut gefallen haben. Welche dies sind, erfahrt ihr nun in meinem Lesemonat.

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Mit Vortex 2 - Das Mädchen, das die Zeit durchbrach (S. Fischer Verlag) ist Anna Benning eine mehr als gelungene Fortsetzung ihrer Trilogie gelungen. Ich bin fasziniert von der Grundidee der Handlung, die mich völlig überwältigt hat. Die Story ist actionreich, bildgewaltig, gefühlvoll und nervenaufreibend zugleich, was mich regelrecht an die Seiten fesselte. Mit dieser Fortsetzung ist es der Autorin gelungen, nochmal ein, zwei Gänge höher zu schalten und es war ein richtiges Highlight für mich, dieses Buch zu lesen. Deshalb kann ich jedem Fan, der auf Dystopie- und Zeitreisegeschichten steht, nur empfehlen, diese Bücher zu lesen - 5 von 5 Nosinggläser.

Magic Tales. Verhext um Mitternacht (Loewe) von Stefanie Hasse ist eine mehr als gelungene Adaption des Märchens Cinderella, die mir spannende, aber auch lustige Lesestunden beschert hat. Gerade die Idee der Geschlechtertausch von Cinderella, gefällt mir richtig gut, weshalb ich sehr gute 4 von 5 Nosinggläser vergebe.

Auf diese sehr außergewöhnliche Neuerzählung des Klassikers von Alice im Wunderland war ich verdammt neugierig. Die junge Alice ist seit über zehn Jahren in einer Irrenanstalt eingesperrt, zu ihrer eigenen Sicherheit, wie es heißt. Dabei kann sich Alice kaum an ihr Leben davor erinnern. Nachts wird sie von Albträumen über einen Mann mit Kaninchenohren gequält. Einziger Halt in dieser Zeit gibt ihr ihr Zellennachbar Hatcher, der durch ein Loch in der Wand mit ihr spricht. Beide freunden sich an und als ein Feuer in der Anstalt ausbricht, können Alice und der geisteskranke Axtmörder Hatcher entkommen. Aber auch der Jabberwock, ein sehr gewalttätiges und dunkles Wesen, konnte aus den Untiefen seines Gefängnisses fliehen und ist auf der Jagd nach Alice und Hatcher. Darüber hinaus möchte Alice herausfinden, was hinter ihren Albträumen steckt und so geraten beide in einen Kampf um Leben und Tod.

Die Chroniken von Alice. Finsternis im Wunderland von Christina Henry (penhaligon) konnte mich von der ersten Seite an fesseln, obgleich sie brutal, blutrüstig und äußerst gewalttätig ist. Obwohl diese Story düster daherkommt, ist sie spannend, humorvoll und flüssig zu lesen. Ich kam nicht umhin, Sympathie für Alice und Hatcher zu empfinden. Schnell spürt der Leser, dass neben der Freundschaft, die die beiden haben, noch eine tiefere Verbundenheit vorhanden ist. Auch die Darstellung der bekannten Charaktere, wie Grinser, die Raupe oder das Kaninchen und deren Rollen haben mir richtig gut gefallen - 5 von 5 Nosinggläser.

Nachdem mich der Auftaktband dieser Reihe so begeistern konnte, musste ich natürlich im Anschluss gleich den zweiten Teil von Die Chroniken von Alice. Die schwarze Königin lesen. Nach den Ereignissen aus Finsternis im Wunderland haben es Alice und Hatcher aus der Stadt geschafft. Ziel der beiden ist es, Jenny, die Tochter von Hatcher ausfindig zu machen und sie zu befreien. Doch außerhalb der Stadtmauern ist das Leben noch viel verrückter und gefährlicher, als gedacht und so sehen sich die beiden Gefahren gegenüber, die sie sich nicht mal ansatzweise hätten vorstellen können.

Christina Henry hat hier eine faszinierende Welt geschaffen, die genial und zugleich irgendwie krank ist. Aber genau das macht den Reiz, neben den beiden Protagonisten, bei dieser Story für mich aus. Auf ihrer Reise über Aschefelder und durch einen mysteriösen Wald, wo Riesen und ein Kobold mit einem äußerst makabren Hobby lauern, warten hier große Aufgaben auf Alice und Hatcher. Dabei macht gerade Alice für mich eine Entwicklung durch, die mir gut gefiel. Trotzdem empfand ich diesen zweiten Teil etwas schwächer, als den Ersten und so reichte es nur zu 4,5 von 5 Nosinggläser. 

 

Den Abschluss bildete das neue Jugendbuch von Mechthild Gläser. Mit Die Worte des Windes (Loewe) ist ihr eine magische und fantastische Geschichte über Wetterhexen und Donnerdrachen gelungen, die mich begeistern und fesseln konnte. Dabei ist die Handlung spannend und ließ mich mit Robin und ihren Freunden mitfiebern. Themen wie Umweltschutz und Klimawandel stehen hierbei im Fokus, was ich sehr wichtig finde - 4,5 von 5 Nosinggläser.

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Aufgrund ihrer besonderen Gabe ist die Rasse der Dalkin den Menschen ein Dorn im Auge, da diese Lüge von Wahrheit unterscheiden können. Deshalb lässt der Herrscher der Menschen die Dalkins jagen und töten, um seine Macht weiter zu stärken. Byx ist der jüngste Spross ihres Rudels und eine kleine Tagträumerin. Ihre Eltern machen sich ständig Sorgen um sie, da sie sich häufig zu weit vom Schlafplatz der Gruppe entfernt. Als sie mal wieder von einem Streifzug zurückkehrt, muss sie miterleben, wie die Soldaten des Murdanos ihr ganzes Rudel abschlachten. 

Völlig schockiert flieht Byx und begibt sich auf die Suche nach weiteren Dalkins. Dabei beschäftigt sie die Frage, ob sie die Letzte ihrer Art, ein Endling ist, sehr. Auf ihrer gefährlichen Reise begegnen ihr ein Wobbyk, eine Riesenkatze und ein junges Mädchen und werden schnell zu ihren Gefährten. Dabei entsteht eine wunderbare Freundschaft, die weit über die Vorstellungskraft von Byx hinausgeht.

Endling. Die Suche beginnt hat mir richtig viel Freude beim Hören bereitet. Ich konnte mir die Welt von Nedarra, mit all seinen Wesen und Örtlichkeiten wunderbar vorstellen. Die von Katherine Applegate erschaffenen Rassen, wie Riesenkatzen, Wasserwesen, koboldartige Wesen oder lebende Inseln, ließen mein Fantasyherz höher schlagen. Besonders angetan hat es mir, neben Byx, ihr bester Freund, der kleine Woobyk Tobble. Die Handlung ist spannend und abwechslungsreich, machte mich aber auch, im Hinblick auf die Grausamkeiten der Menschen, allen voran die des Murdanos, wütend. Auch die Botschaft, dass unterschiedliche Rassen, trotz ihrer Abneigung, Freundschaften mit anderen schließen können, gefiel mir. Und so war ich verdammt neugierig, ob Byx noch weitere Lebewesen ihrer Art finden wird. Gesprochen wird die Geschichte von Vera Teltz mit ihrer angenehmen und ruhigen Stimme sehr gut gefallen hat. Besonders die Stimme von Tobble hat es mir dabei angetan - 4,5 von 5 Nosinggläser.

 

Und da das Ende des ersten Teils mit einem kleinen Cliffhanger endete, musste ich sogleich mit die Fortsetzung zu Endling. Weggefährten und Freunde weiterhören.

Nach den Ereignissen rund um die Suche nach weiteren Dalkins sind Byx, Khara, Tobble, Renzo und Gambler weiterhin unterwegs und begeben sich bis in die schneebedeckten Berge von Dreyland, in der Hoffnung, hier vielleicht eine Spur von anderen Dalkyins zu finden. Doch ihre Reise steht unter keinem guten Stern, denn die Gefahr eines herannahenden Krieges ist größer als zuvor.

Für mich war der zweite Band noch intensiver, actionreicher und so konnte ich kaum aufhören den Worten von Vera Teltz zu lauschen. Weiterhin hält mich das Land Nedarra mit seinen Wesen gefangen und ich bin sehr gespannt, was im dritten Teil noch alles passieren wird - 4,5 von 5 Nosinggläser.

Das war mein Lesemonat Oktober 2020. Habt ihr eines der Bücher gelesen oder gehört und wie hat es euch gefallen?

 

 

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