Mittwoch, 21. Juni 2023

Rezension - The Atlas Paradox. Schicksal ist eine Entscheidung (2) von Olivie Blake


Übersetzer*in: Alexandra Jordan & Heide Franck
Ausgabe: Hardcover
Seiten: 560
ISBN: 978-3-
596-70765-2
Preis: 24,00 €

Quelle: Fischer Tor Verlag


Die Alexandrinische Gesellschaft ist eine mächtige Organisation, in der Geheimnisse, Verrat, Verführung und Macht allgegenwärtig sind. Hier werden Allianzen geschmiedet und zerstört, dies müssen auch Nico, Parisa, Callum, Tristan und Reina nach ihrer bestandenen Aufnahmeprüfung leidvoll erfahren. Während Callum, Reina und Parisa versuchen, ihre eigenen Vorteile innerhalb der Gesellschaft zu erreichen, kämpfen Nico und Tristan darum, Libby´s Aufenthaltsort herauszufinden.

Doch mächtige Feinde, die eine bessere Zukunft für die gesamte Menschheit möchten, stellen sich gegen die Organisation und deren Oberhaupt Atlas Blakely, der wiederum die Welt revolutionieren möchte. Und so müssen sich Nico, Parisa, Callum, Tristan, Reina sowie alle anderen Magier*innen für eine der beiden Seiten entscheiden. Wohlwissend, dass davon auch ihr eigenes Schicksal abhängt.


Nachdem mich der Auftaktband von The Atlas Six. Wissen ist tödlich von Olivie Blake durchaus begeistern konnte und das Ende mit einem Knall aufhörte, musste ich einfach erfahren, wie es mit Libby, Nico und Co. weitergehen würde. So begann ich erwartungsvoll The Atlas Paradox. Schicksal ist eine Entscheidung zu lesen.
 
Die Geschichte setzt nahtlos an die Ereignisse aus Band 1 an, was mir gut gefiel. Der Fokus liegt nach wie vor auf Nico, Parisa, Callum, Tristan und Reina, die sich nun, nach der bestandenen Aufnahmeprüfung, ihrem jeweiligen Forschungsprojekt widmen sollen. Um was genau es sich bei den jeweiligen Forschungen explizit handelt, erfahren die Leser*innen jedoch nicht wirklich, was ich schade fand. Auch der Initiationsritus, eine Art Aufnahme in die alexandrinische Gesellschaft, fühlt sich nicht nur für alle Teilnehmer*innen seltsam an, was weitere Fragen bei mir aufwarf.

Olivie Blake bleibt ihrem sehr ausschweifenden und gehaltvollen Schreibstil treu, ebenso wird die Erzählweise aus den verschiedenen Perspektiven der Charaktere beibehalten. Diese Art des Aufbaus, also das Eintauchen in die jeweilige Gefühlswelt des Protagonisten/der Protagonistin mag ich normalerweise sehr gerne, ist man doch quasi hautnah dabei. Für mich führten viele Dialoge allerdings ins Nichts oder drehten sich im Kreis, ich empfand sie als belanglos und irgendwie sinnbefreit. Wie auch in Band 1 werden wieder viele Themen, wie Beispielsweise Wissenschaft, Physik und auch Zeitreisen angesprochen und behandelt. War dies im Auftaktband noch spannend erzählt, führte dies nun leider bei mir dazu, dass sich vieles langatmig und in die Länge gezogen anfühlte, was mir das Lesen des Buches zusätzlich erschwerte. Ich hatte immer häufiger Fragezeichen vor meinem geistigen Auge, da die Story stellenweise doch recht verworren und sehr komplex ist.

Während Callum, Reina und Parisa versuchen, ihre eigenen Vorteile aus der Gesellschaft zu ziehen, probieren Nico und Tristan, unterstützt von Gideon, den Aufenthaltsort von Libby ausfindig zu machen. Der Part von Libby und Gideon empfand ich dabei noch als den spannenderen innerhalb der Handlung. Dies liegt zum einen daran, dass eine meiner liebsten Themen behandelt wird und zum anderen an Gideon selbst, der endlich einen größeren Anteil innerhalb der Geschichte einnimmt. Denn ich finde Gideon mit seinen Fähigkeiten super interessant und freue mich schon darauf, noch mehr über ihn zu erfahren. Libby hingegen empfand ich dieses Mal als blass, auch wenn sie versuchte, nach Hause zu kommen, nahm ich ihr dies nicht zu einhundert Prozent ab. Auch hätte ich mir gewünscht, dass sie nochmals mit Ezra eine Art Konfrontation erlebt, was sicherlich der Spannung zuträglich gewesen wäre.

Ebenso hätte ich gerne noch mehr über die Beweggründe und Pläne von Atlas Blakely, dem Oberhaupt der alexandrinischen Gesellschaft, erfahren. Vor allem in Verbindung mit den sechs Auserwählten und deren Schicksalen. Je mehr ich über die Feinde der Geheimgesellschaft erfuhr, hoffte ich darauf, dass die Handlung etwas mehr Spannung erfahren würde, was leider nicht eintraf. Das Ganze ist ein Katz- und Maus-Spiel um Macht und Erniedrigung, in deren Mitte sich Nico, Parisa, Callum, Tristan, Reina und Libby wiederfinden und sich für eine der beiden Seiten entscheiden müssen. Wohlwissend, dass davon auch ihr eigenes Schicksal abhängt.

Zum Ende hin wird es etwas actionreicher und mir gefiel hier zum ersten Mal das Zusammenspiel zwischen den einzelnen Protagonisten*innen richtig gut, was irgendwie Lust auf das Finale in mir weckt.


War ich vom Auftaktband dieser Trilogie noch begeistert, so ernüchternd fällt mein Fazit zum zweiten Teil und somit zu The Atlas Paradox. Schicksal ist eine Entscheidung (Fischer Tor) von Olivie Blake aus. Die Story plätschert dahin, Seiten über Seiten geschieht gefühlt fast nichts, endlose, nichtssagende Dialoge, die die Geschichte nicht wirklich vorantreiben, machten mir das Lesen des Buches unheimlich schwer. Einzig der Part rund um Libby und Gideon, der interessant ist, gefiel mir gut. Die Entwicklung zum Ende hin, macht allerdings Hoffnung, dass das Finale spannender und fesselnder werden könnte. Somit kann ich leider nur 3,5 von 5 Nosinggläser vergeben.




Reihe:

Band 1: The Atlas Six. Wissen ist tödlich -
Rezension
Band 2: The Atlas Paradox. Schicksal ist eine Entscheidung
Band 3: The Atlas Complex - ET ???


 Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. In meinem Beitrag befindet sich (zu informativen Zwecken) eine Verlinkung zur Webseite des Verlags, in welchem das Buch erschienen ist. Ihr erhaltet somit auch weitere Informationen zum Buch, zum Autor sowie eventuell auch zu weiteren Romanen.

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