Sonntag, 17. September 2023

Rezension - Nachtschwarz (1) von Saskia Louis

Ausgabe: Hardcover
Seiten: 416
ISBN: 978-3-
7641-7136-0
Preis: 20,00 €

Quelle: Ueberreuter Verlag

Durch den Beruf ihres Vaters, der Astrophysiker ist, muss die 17-jährige Billie zum wiederholten Male umziehen. Billie ist von dieser Tatsache sehr genervt, erst recht, da sie von einer Großstadt nun in ein kleines, beschauliches Örtchen umsiedeln muss. Billie kann Amber Laker so gar nichts abgewinnen und bereits der erste Schultag beginnt mit einem Unfall. Auf dem Weg zur Highschool wird sie von einem hellen Blitz geblendet und sie rammt mit ihrem Familienauto etwas, nur was es gewesen ist, das kann Billie nicht sagen. Jedoch befindet sich in der Fronthaube eine Delle, aber kein Tier oder Ähnliches liegt davor.

Doch dies ist nur der Anfang, denn in der Schule angekommen trifft Billie auf eine Clique von Jugendlichen, darunter auch Ashton, der eine frische Wunde am Knie hat, welche aber niemanden zu interessieren scheint. Zwar wird Billie in dieser eingeschworenen Gemeinschaft recht schnell aufgenommen, als sich jedoch mehrere seltsame Dinge ereignen, werden diese heruntergespielt. Billie reicht es, denn sie möchte endlich Antworten haben. Allerdings sollte man manche Fragen besser nicht stellen...

Der Inhalt sowie das wunderschöne Cover von Nachtschwarz von Saskia Louis haben mich sehr neugierig gemacht, klang er doch nach einer mystischen und fantastischen Geschichte. 

So begann ich voller Vorfreude mit dem Buch und lernte die 17-jährige Billie kennen, die leider zum x-Mal umziehen musste. Aufgrund der Arbeit ihres Vaters, der Astrophysiker ist und projektbedingt häufig den Arbeitsplatz wechseln muss, kennt Billie dies bereits seit sie denken kann. Billie wohnte schon in vielen Großstädten und bis zuletzt in Houston, was ihr richtig gut gefiel. Freundschaften zu schließen und diese auch aufrecht zu erhalten, gestaltet sich in diesem Kontext selbstredend als schwierig, weshalb Billie bisher immer versucht hat, es zu vermeiden.

Billie bezweifelt, dass ausgerechnet die kleine Stadt Amber Lake, wohin es die Beiden jetzt verschlägt, dies ermöglichen könnte. Ich konnte Billies Gedanken und Gefühle sehr gut nachvollziehen, auch wenn sie ihren Vater über alles liebt, ist sie vom ständigen Umziehen absolut genervt. Sie wünscht sich eine gewisse Kontinuität, einen Ort an dem sie sesshaft werden könnte und sie Freunde findet. 

Ihr bleibt nach dem Umzug wenig Eingewöhnungszeit, denn sie muss bereits nach wenigen Tagen zur Schule. Auch wenn sie diese Situation bereits mehrfach durchlebt hat, ist es für Billie kein Vergnügen, sondern eher ein Spießrutenlauf. Und so gestaltet sich bereits der Hinweg recht schwierig, da sie mit dem Auto ihres Vaters etwas rammt. Um was es sich dabei allerdings handelt, kann Billie nicht sagen, da sie außer einer Delle an der Motorhaube, einem Stück Stoff und einem Lichtblitz nichts gesehen hat. Endlich an der Schule angekommen, meldet sie sich im Rektorat an und ihr wird Kala als Ansprechpartnerin, die zugleich auch ihre Klassenkameradin ist, zugewiesen.

Kala gehört zu einer größeren Clique, zu der auch der seltsame und mysteriöse Ashton gehört. Sein Auftreten und Anblick lassen in Billie alle Nervenbahnen kribbeln, denn an einem seiner Knie befindet sich eine frische Wunde und seine Jeans ist aufgerissen. Diese Tatsache stört allem Anschein nach aber niemanden, erst recht nicht Ashton selbst.

Kala und
Billie freunden sich recht schnell miteinander an und wider erwarten gefällt es Billie nach kurzer Zeit in Amber Lake. Sie beginnt sich heimisch zu fühlen und auch die Tatsache, dass sie Freundschaften geschlossen hat, macht sie glücklich. Sollte ihr Wunsch doch in Erfüllung gehen? Doch als sich mehrere seltsame Vorkommnisse ereignen, die von Kala und den Anderen heruntergespielt werden, wird Billie misstrauisch. Sie beginnt Fragen zu stellen und tritt damit eine Welle los, die ihr Weltbild in den Grundfesten erschüttert. Eine wesentliche Rolle spielt dabei Ashton, welche genau, verrate ich natürlich nicht. 

Ashton Auftreten war mir zunächst etwas zu herablassend und arrogant. Er gibt sich als unnahbar, obwohl ihn alle Mädchen anhimmeln, blockt er jeden Annäherungsversuch ab. Das Zusammenspiel zwischen Ash und Billie, die sich anziehen wie zwei Magnete, es aber sich selbst nicht eingestehen wollen, gefiel mir. Ich war neugierig, was hinter seiner Fassade steckt und wie der wahre Ash ist. Kala mochte ich hingegen sofort, sie ist ehrlich, freundlich und zuvorkommend und nimmt sich Billie an. Sie ist dabei authentisch und ist immer für Billie da. Dies gilt auch für die restlichen Mitglieder der Clique, die sich gegenseitig helfen.

Ich war sehr wissbegierig darauf zu erfahren, was es mit den, doch seltsamen Ereignissen, auf sich hat. Die Idee dahinter gefällt mir richtig gut, zudem ist der Schreibstil der Autorin recht einnehmend und die Story weist ein gutes Tempo auf. Auch dank kleinerer Cliffhanger zum Ende der Kapitel konnte ich einfach nicht aufhören zu lesen. Die Handlung unterhält, ist dabei fesselnd und ich rätselte gemeinsam mit Billie, was hinter all dem stecken könnte. Dabei macht das Ende definitiv neugierig auf die Fortsetzung, auf die ich mich schon jetzt freue.


Der Auftaktband von Saskia Louis neuer Dilogie und somit Nachtschwarz aus dem Ueberreuter Verlag hat mir richtig viel Spaß gemacht. Die Geschichte ist geheimnisvoll, spannend und zugleich gefühlvoll und romantisch, was mir gut gefällt. Meine Erwartungen an die Fortsetzung sind recht hoch und ich kann es kaum erwarten, wieder nach Amber Lake und an die Seite von Billie, Ashton und Kala zu reisen - 4,5 von 5 Nosinggläser.



Reihe:

Band 1: Nachtschwarz

Band 2: Sternenhell - ET: 14.02.2024

 

  Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. In meinem Beitrag befindet sich (zu informativen Zwecken) eine Verlinkung zur Webseite des Verlags, in welchem das Buch erschienen ist. Ihr erhaltet somit auch weitere Informationen zum Buch, zum Autor sowie eventuell auch zu weiteren Romanen.

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