Rezension - The Last Goddess 1. A Fate Darker Than Love von Bianca Iosivoni

  Ausgabe: Klappenbroschur
Seiten: 352
ISBN: 978-3-473-58577-9
Preis: 14,99 €

Quelle des Covers: Ravensburger Verlag

Blairs Mutter ist eine mächtige Valkyre und Nachfahrin der nordischen Götter, die die Menschheit vor dem Untergang bewahren sollen. Ihre Aufgabe ist es, die gefallenen Seelen von Helden sicher nach Valhalla zu bringen, um diese auf Ragnarök vorzubereiten.

Als ihre Mutter Reina und ihre größere Schwester Fenja bei einem Autounfall tödlich verunglücken, ist sich Blair sicher, dass dies Mord war, da sie kurz nach dem Crash einen mysteriösen Mann gesehen hat. Niemand will ihr glauben, auch nicht ihr bester Freund Ryan, weshalb sich Blair schließlich selbst auf den Weg macht, um die Wahrheit herauszufinden. Dabei erfährt sie, dass ihr Schicksal und das von Ryan eng miteinander verknüpft sind.

 

Bisher habe ich von Bianca Iosivoni noch kein Buch gelesen, weshalb ich neugierig war, wie mir ihr Schreibstil und ihre Ideen gefallen würden. So fiel meine Wahl auf The Last Goddess. A Fate Darker Than Love (Ravensburger) da mich die Thematik rund um die Valkyren sehr angesprochen hat.

 

Als ich mit dem lesen des Prologs begann, spürte ich, wie sich eine unterschwellige Spannung in mir aufbaute, was mir den Einstieg in die Geschichte leicht machte. Ich lernte Blair und ihren besten Freund Ryan kennen, für den sie mittlerweile mehr als freundschaftliche Gefühle entwickelt hat. Gemeinsam betrachten die beiden den Sternenhimmel und warten auf die Nordlichter, die für die Valküren eine große Bedeutung haben.

 

Ihre ältere Schwester Fenja wird seit Kindertagen von ihrer Mutter Reina trainiert, um auf den Tag X, wenn Reina ihre Kräfte abgibt, vorbereitet zu sein. Blair hat zwar keine Kräfte, freut sich aber für ihre Schwester und deren große Aufgabe. Als dieser Tag endlich gekommen ist, fährt die Familie sowie Ryan mit dem Auto zum Bahnhof, von wo aus Reina und Fenja via Zug nach Vancouver weiter reisen wollen. Auf dem Weg dorthin geschieht aber ein mysteriöser Unfall und sowohl Reina, als auch Fenja sterben. Nur Blair und Ryan überleben, kaum verletzt, diesen Crash.

Blair steht unter Schock und glaubt, dass dies alles nur ein böser Albtraum ist und sie bald daraus erwachen wird. Denn Valkyren sind eigentlich unsterblich. Warum also starben dann ihre Mutter und ihre Schwester trotzdem. Die Fragen, wie es zu diesem Unglück kommen konnte und vor allen Dingen, wer der ominöse Mann ist, den Blair kurz nachdem Ryan sie aus dem Wrack befreit hatte, ist, quälen Blair unaufhörlich. Darüber hinaus verhält sich Ryan ihr gegenüber plötzlich seltsam und glaubt ihre Theorie nicht, dass dieser Mann etwas mit alldem zu tun haben könnte.

Erzählt wird die Handlung zu großen Teilen aus der Sicht von Blair und vereinzelt auch von Ryan, was die jeweilige Gefühlslage der beiden gut vermittelte. So konnte ich Blairs Hilflosigkeit, Verzweiflung, Trauer und Wut sehr gut nachvollziehen und fühlte mit ihr. Sie tat mir leid, auch weil ihr niemand wirklich die Geschichte mit dem Mann am Unfallort glauben will. Kurzentschlossen fährt Blair nach der Beerdigung nach Vancouver, in der Hoffnung dort auf die Valkyren zu treffen und so Antworten auf ihre Fragen zu bekommen.

 

Ryan war mir sofort sympathisch. Er geht sehr liebe- und respektvoll mit Blair um, aber im wichtigen Moment, als sie ihn tatsächlich braucht, geht er auf Distanz. Ihn umgibt eine Aura, die ich nicht deuten konnte, weshalb ich sehr neugierig war, was es mit ihm auf sich hat und was hinter seinem Verhalten stecken mochte.

 

Ebenso konnten mich die Nebencharaktere, wie zum Beispiel der Krieger Zev oder die Valkyren Ayane, Maeve oder Thyra überzeugen.

Die Thematik rund um die nordischen Götter, wie Thor, Loki und Co. sowie den Valkyren, die die Aufgabe haben, die Seelen der gefallenen Helden sicher nach Valhalla zu bringen, um dort auf Ragnarök, dem alles entscheidenden Kampf gegen das Böse, vorbereitet zu werden, gefielen mir durchaus. Die Autorin hat um all das eine interessante Geschichte gewoben. Allerdings fehlte mir etwas die Spannung, die ich zu Beginn spürte. Ich bangte und hoffte mit Blair mit und ich wollte wissen, ob und wie es ihr gelingen würde, die Wahrheit über den Tod ihrer Familie herauszufinden, trotzdem konnte es mich nicht in Gänze überzeugen. Für mich hätte die Story insgesamt ein wenig düsterer und noch geheimnisvoller sein können.

Nach und nach erhält Blair ihre Antworten und gerät dabei unversehens in die Schusslinie zwischen Gut gegen Böse. Dabei kommt gerade ihr eine große Rolle zu, die auf das Engste mit dem Schicksal der Valkyren und auch das von Ryan, verbunden ist. Dabei wartet das Ende mit einem richtig fiesen Cliffhanger auf, den ich so auch nicht habe kommen sehen.

Wer sich für die Mythologie der nordischen Götter und die Valkyren im Besonderen interessiert, wird mit The Last Goddess. A Fate Darker Than Love von Bianca Iosivoni (Ravensburger Verlag) auf jeden Fall auf seine Kosten kommen. Sympathische Charaktere, gepaart mit einer Prise Mystik und einer Liebesgeschichte runden die Story ab. Leider fehlte es mir etwas an Spannung, trotzdem fühlte ich mich von der Geschichte gut unterhalten, weshalb ich knappe 4 von 5 Nosinggläser vergebe.

Reihe:

1. Band: The Last Goddess. A Fate Darker Than Love

2. Band: The Last Goddess. A Kiss Stronger Than Death (April 2021)

 

 

Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. In meinem Beitrag befindet sich (zu informativen Zwecken) eine Verlinkung zur Webseite des Verlags, in welchem das Buch erschienen ist. Ihr erhaltet somit auch weitere Informationen zum Buch, zum Autor sowie eventuell auch zu weiteren Romanen.