Montag, 14. August 2023

Rezension - Jakob und der Berg der vergessenen Dinge von Mirjam Oldenhave & Rick de Haas

Übersetzer*in: Andrea Kluitmann
Illustrationen: Rick de Haas
Ausgabe: Hardcover
Seiten: 208
ISBN: 978-3-
649-64408-8
Preis: 16,00 €

Quelle: Coppenrath Verlag

Vater Ed und Sohn Jakob sind für ein normales Leben nicht geschaffen, sie benötigen ihre Freiheit und so besitzen sie kein Grundstück und Haus, sondern ein Haus auf Rädern. Mit diesem fahren sie Land auf, Land ab und lassen sich gerade da nieder, wo es ihnen gefällt. Dass das nicht so einfach überall möglich ist und sie von dort vertrieben werden, stört die Beiden nicht.

Als sie wieder einmal auf der Suche nach einem geeigneten Platz sind, landen sie auf einer ehemaligen Müllkippe. Sehr zur Freude von Jakob steht dort mittendrin ein riesengroßer Berg voller Dinge. Sein Tüftlerherz schlägt schneller und die Ideen sprudeln nur so. Als er bei einer seiner Entdeckungstouren eine goldene Boxerfigur findet, denkt er, dass dies ein tolles Geburtstagsgeschenk für seinen Vater sein könnte. Und damit beginnt ein riesengroßes, lustiges und spannendes Abenteuer.

Das Buch Jakob und der Berg der vergessenen Dinge aus der Feder des niederländischen Erfolgsduos Mirjam Oldenhave & Rick de Haas machte mich schon aufgrund des schönen und lustig aussehenden Cover neugierig. Aber auch die Geschichte rund um Ed und Jakob sowie seinen Freunden Sisi, Hundebaby Ali und Zweihorn Rambo klang nach einem schönen Abenteuer.

Die Gestaltung des Covers, aber auch die wunderbaren Illustrationen innerhalb des Buches sowie die Skizzen von Jakob am Rand, in Bezug auf seine Erfindungen, passen dazu und runden die Story ab.

Ed und Jakob führen kein gewöhnliches Leben mit Haus und Garten, sondern wohnen in einem fahrenden Haus. Beide sind Freigeister, haben einen völlig anderen Blick auf die Dinge, lassen die Menschen reden und ziehen ihre Sache durch, was einfach nur toll zu lesen war. Jakob wächst dadurch völlig wertfrei auf und man könnte fast vermuten, er hätte eine unbeschwerte Kindheit. Denn Jakob ist, trotz seinem jungen Alter, schon recht erwachsen und kann für sich selbst sorgen. Zudem ist er handwerklich sehr begabt, erfinderisch, mutig, höflich zu allen Menschen und trägt das Herz auf dem rechten Fleck.

So verschlägt es die Beiden eines Tages auf ein freies Gelände mit einem riesigen Plunderberg an weggeschmissenen Gegenständen. Dort lassen sie sich mit ihrem Haus auf Rädern nieder und genießen die Ruhe und Abgeschiedenheit. Bei einer seiner Erkundungstouren findet Jakob eine goldene Boxerfigur, die er für ein cooles Geschenk für seinen Vater hält. Zudem lernt er das Mädchen Sisi, die hinter einem Zaun lebt, kennen. Sie freunden sich schnell an und obwohl sie aus gegensätzlichen Welten, sprich Arm (Jakob) und Reich (Sisi) kommen, haben beide keine Vorurteile dem jeweils anderen gegenüber, sondern sind einfach nur Freunde. Auch wenn mir Sisi ein wenig seltsam erschien, mochte ich sie und die Zwei versprühen, wenn sie zusammen sind, so viel Lebensfreude und Enthusiasmus, was einfach nur schön zu lesen war. 

Doch Jakobs Glück hält nicht lange an, als plötzlich die Polizei auf der Müllhalde auftaucht und den Plunderberg gewissenhaft durchforstet. Schnell stellt sich heraus, dass sie ausgerechnet auf der Suche nach einer bestimmten Figur sind, nämlich dem coolen Geschenk für seinen Dad. So kommt eines zum anderen und Ed wird verhaftet, verurteilt und eingesperrt.

Jakob ist völlig konsterniert und ein wenig überfordert, fängt sich aber recht schnell und schmiedet, gemeinsam mit Sisi, dem zugelaufenen Hundebaby Ali sowie dem Steinbock Rambo, einen Plan, um seinen Vater aus dem Gefängnis zu befreien. Ob ihnen dieses gelingt und welche waghalsigen Ideen Jakob entwickelt, verrate ich natürlich nicht.

Ich hatte auf jeden Fall viel Freude mit Jakob und der Berg der vergessenen Dinge (Coppenrath Verlag) von Mirjam Oldenhave & Rick de Haas. Das Autorenduo vermittelt tolle Werte, wie Freundschaft, Wille und Mut, besticht durch Einfühlungsvermögen, Humor und einer schönen Geschichte rund um eine Vater-Sohn-Beziehung, weshalb ich dieses Kinderbuch allen Eltern, egal ob zum Vorlesen oder Selberlesen, empfehlen kann - 4,5 von 5 Nosinggläser.

 



 Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. In meinem Beitrag befindet sich (zu informativen Zwecken) eine Verlinkung zur Webseite des Verlags, in welchem das Buch erschienen ist. Ihr erhaltet somit auch weitere Informationen zum Buch, zum Autor sowie eventuell auch zu weiteren Romanen.

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