Mittwoch, 9. August 2023

Rezension - Nachtsilber. Die Dunkle Drachenhüterin (1) von Annaliese Avery


Übersetzer*in: Ulrike Göbele
Illustrationen: Tobias Goldschalt
Ausgabe: Hardcover
Seiten: 336
ISBN: 978-3-
7432-1325-8
Preis: 15,95 €

Quelle: Loewe Verlag


Als Paisley endlich ihr Schicksal erfährt, welches ihr in Form einer Sternenkarte auf das Handgelenk geprägt wurde, ist sie überaus geschockt. Denn das, was sie soeben erfahren hat, nämlich ihr nahender Tod, wirft sie kurzzeitig aus der Balance.

Paisley will diese Vorsehung nicht einfach so hinnehmen und so versucht sie die Prophezeiung zu verändern. Schnell findet sie auch den vermeintlichen Grund für ihren Tod heraus, denn eine böse und alte Macht drängt an die Oberfläche, angeführt von der Dunklen Drachenhüterin. Und als wäre dies nicht schon genug, verschwindet zudem noch ihre Mutter. Deshalb beschließt Paisley ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen.



Geschichten mit Drachen, einer bösen Macht die wiedererstarkt und eine Story die zugleich Abenteuer und Action verspricht, muss von mir gelesen werden, weshalb der Auftaktband dieser neuen Kinderbuchreihe mit dem Titel Nachtsilber. Die Dunkle Drachenhüterin von Annaliese Avery bei mir unbedingt einziehen musste.
 
Der Einstieg in das Buch ist sogleich verheißungsvoll, denn ich verfolgte die junge Paisley auf ihrem Weg zur Mechanistenkapelle. Endlich ist ihr großer Tag gekommen, an dem sie erfahren soll, was die Sterne für sie bereithalten. Paisley lebt, gemeinsam mit ihrer berühmten Mutter, der Professorin Violetta Fitzwilliam und ihrem jüngeren Bruder Dax in einem noblen Stadtteil eines fiktiven London. Zudem gibt es noch schwebende Glaskuppeln, in denen sehr viele wohlhabende Menschen leben oder sich dort Wissenschaftler und Universitäten angesiedelt haben. Zudem spielen Sternenkonstellationen und Drachen eine große Rolle, was mir sofort gefiel.
 
Ihre berühmte Mutter Violetta Fitzwilliam ist Professorin und zugleich führende Himmelsphysikerin und gilt als Entdeckerin des schnell herannahenden Himmelskörpers, dem sogenannten Wolstenholme-Komet. Während die Gilde der Mechanisten, die Bürger*innen zu beruhigen versuchen, nimmt eine Gruppe die nahende Ankunft des Gesteinsbrockens dazu, dies für ihre eigenen Zwecke zu nutzen. Angeführt von der Dunklen Drachenhüterin möchte diese die Rückkehr des Großen Drachen, dazu nutzen ein neues Zeitalter einzuläuten.
 
Paisley ist erleichtert, das sie heute erfährt, was das Schicksal für sie vorgesehen hat. Trotz ihrer Verunsicherung, lässt sie sich ihre Prophezeiung mittels einer Tätowierung einer Sternenkarte auf das Handgelenk prägen und als sie endlich einen Blick auf ihre Hand werfen kann, ist sie mehr als geschockt. Denn auf einer beigefügten Schriftrolle, die die Sternenkarte erläutert, wird ihr nahender Tod verkündet, was Paisley aus der Balance wirft. Wie soll ihre Familie einen so folgenschweren Verlust verkraften, nachdem erst ihr Vater vor einiger Zeit verstorben ist. Paisley bleibt nichts anderes übrig, als ihr Handgelenk zu verhüllen, damit niemand das Ergebnis sieht. Zudem wächst in ihr schnell die Erkenntnis, dass sie ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen muss. 
 
Ich mochte Paisley, ihre Art zu denken und ihr Verhalten generell sofort. Sie fühlt sich für ihren Bruder und ihre Mutter verantwortlich und würde für beide einfach alles geben und tun. Dafür bewunderte ich sie, aber auch ihr jüngerer Bruder Dax gefiel mir. Man spürt bei jeder Interaktion der Beiden die tiefe Zuneigung und Liebe, was schön zu lesen war. Darüber hinaus sind Paisley und Dax ein gut eingespieltes Team, was sich im weiteren Verlauf der Geschichte noch als Vorteil herausstellen sollte. Während Paisley also versucht, ihr Schicksal zu verarbeiten und es zu verändern, steht für ihrer Mutter eine große Präsentation am Institut für Himmelsmechanik bevor, die die Welt weitreichend verändern könnte. Aber sind die Menschen bereit dafür?
 
Erzählt wird die Handlung zum einen aus der Sicht von Paisley und zum anderen aus der Sicht von Roach, einem jungen Mann der sich aus persönlichen Gründen, mit den falschen Menschen eingelassen hat. Roach ist ein interessanter Charakter, der dank seiner technischen Begabung die Aufmerksamkeit der Dunklen Drachenhüterin weckte und sich ihrem Netz verfing. Besagte Dunkle Drachenhüterin ist in dieser Story die Antagonistin, die mir das eine oder andere Mal eine kleine Gänsehaut bescherte. Trotzdem fand ich sie irgendwie interessant und ich bin gespannt, wie es mit ihr weitergehen wird.
 
Als nach der Vorführung Paisleys Mutter Violetta spurlos verschwindet und Roach in ihr Haus einbricht, bleibt Paisley keine andere Wahl, als zum Gegenangriff über zu gehen. Unterstützt wird sie von ihrem Bruder Dax und dem Assistenten ihrer Mutter, Corbett. Und so bricht das Trio auf, um nicht nur den Aufenthaltsort von Violetta ausfindig zu machen und deckt zudem eine große Verschwörung auf.


Nachtsilber. Die Dunkle Drachenhüterin (1) von Annaliese Avery (Loewe Verlag) ist eine Fantasy-Abenteuergeschichte für Jung und Alt. Sie ist tempo- und actionreich sowie geheimnisvoll und es macht Spaß an der Seite von Paisley, Dax und Corbett das fiktive London zu erkunden. Ein mehr als gelungener Auftakt einer neuen Reihe, die ich empfehlen kann. Ich freue mich bereits jetzt schon auf die Fortsetzung - 4,5 von 5 Nosinggläser.


 Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. In meinem Beitrag befindet sich (zu informativen Zwecken) eine Verlinkung zur Webseite des Verlags, in welchem das Buch erschienen ist. Ihr erhaltet somit auch weitere Informationen zum Buch, zum Autor sowie eventuell auch zu weiteren Romanen.

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