Freitag, 13. Oktober 2023

Rezension - Insel der wandernden Flüche. Skys Gabe von Tina Blase

Ausgabe: Hardcover
Seiten: 272
ISBN: 978-3-
7348-5074-5
Preis: 18,00 €

Quelle: Magellan Verlag

Sky möchte nicht mehr ständig mit ihrer Mutter umziehen müssen, so beschließt sie, zu ihrem Großvater und ihrer Tante auf die schottische Insel Sidh zu ziehen. Sky freut sich, endlich einen Ort zu haben, den sie ihr zu Hause nennen kann, kehrt sie doch gleichzeitig auch zu ihren Wurzeln zurück, denn dieses Land ist der Ursprung ihrer Familie. Allerdings begegnen ihr die Dorfbewohner recht reserviert, was ihre Vorfreude ein wenig dämpft. Und obwohl sich die Eingewöhnungszeit recht holprig anfühlt, spürt Sky, dass sie am richtigen Ort ist. 

Als sich jedoch immer häufiger seltsame Dinge ereignen, weckt dies Skys Neugier. Als ihr ausgerechnet der herablassende Rory, ein Sohn der MacLeods, erzählt, dass die gesamte Insel verflucht ist, ist sich Sky sicher, dass sie etwas unternehmen muss. Besonders da sie spürt, dass sie auf die Flüche reagiert...

Ich hatte hohe Erwartungen an Insel der wandernden Flüche. Skys Gabe von Tina Blase, da mich die Mythen und Sagen rund um Schottland sehr faszinieren. Daher begann ich voller Vorfreude mit dem Buch und konnte es, einmal begonnen, kaum aus den Händen legen. Die Geschichte und besonders die Landschaft versprühen eine wunderbare Atmosphäre, der ich mich kaum entziehen konnte. 

Sky hat keine Lust mehr, durch die Welt zu reisen und dadurch kein wirkliches Zuhause zu haben. Grund hierfür ist der Job ihrer Mutter, die eine angesehene Hotelmanagerin ist und sich quasi ihre Arbeitsstelle aussuchen kann. So vereinbaren die Beiden, dass Sky probehalber zu ihrem Großvater und ihrer Tante auf die Insel Sidh zieht. Skys Vorfreude ist groß, doch die Ernüchterung lässt nicht lange auf sich warten. Denn obwohl Sidh der Geburtsort der Familie ist, wird sie von den Inselbewohnern nicht gerade herzlich empfangen.

Die Menschen begegnen ihr mit Misstrauen und verhalten sich distanziert, weshalb sich Sky fragt, ob dies eventuell an der alten Feindschaft zwischen ihrer Familie, den Lamars und den MacLeods, liegen könnte. Ihre Vermutung wird darin bestärkt, als sie das erste Mal auf Rory, den Sohn der MacLeods trifft, der sie herablassend und feindselig behandelt. Zudem herrscht eine leichte Anspannung zwischen ihr und ihrem Großvater, die Sky nicht recht einzuschätzen weiß. Lediglich ihre Tante Emily begegnet ihr freundlich. 

So gestaltet sich der Neustart doch recht holprig und nicht so, wie erhofft. Trotz aller Widrigkeiten lebt sie sich nach und nach ein, macht viele Spaziergänge und genießt die raue Küstenlandschaft Schottlands. Als sich mehrere unerklärliche Dinge ereignen, spürt Sky, dass etwas Schreckliches in der Luft liegt. Auch die Inselbewohner geraten immer häufiger in Streitereien, was Skys Neugierde weckt.

Als ausgerechnet Rory ihr erzählt, dass die Insel verflucht ist, glaubt ihm Sky zunächst nicht, bis sie es selbst erlebt. Und obwohl eine jahrhundertealte Fehde zwischen den beiden Familien liegt, freunden sich Sky und Rory an, wenngleich ihre zarte Freundschaft des Öfteren auf eine harte Probe gestellt wird.

Ich konnte Skys Gedanken und Beweggründe gut nachvollziehen und ich mochte sie sofort, wohingegen mir Rory zunächst unsympathisch war. Zwar konnte ich auch ihn und seine Vorbehalte gegenüber Sky verstehen, trotzdem hätte ich mir gewünscht, dass er anders reagieren würde. 

Durch das Erlebte hat sich Sky in den Kopf gesetzt, mehr über die Flüche in Erfahrung zu bringen. Doch je mehr sie erfährt, umso heftiger geraten die Flüche außer Kontrolle und sie spürt, dass mit ihr etwas geschieht.

Gerade das Thema Flüche und wie diese mit allem zusammenhängen, fand ich super interessant und dank dem einnehmenden Schreibstil der Autorin gepaart mit der Atmosphäre des Inselsettings, musste ich immer weiterlesen. Ich rätselte mich der Protagonistin mit und fragte mich, was hinter dem Ganzen stecken mochte. Das Ende wartet mit einem genialen Showdown auf, der mich noch einmal völlig in seinen Bann zog.


Tina Blase ist mit Insel der wandernden Flüche. Skys Gabe (Magellan Verlag) eine magische und zugleich mystische Story gelungen, die für mich einen echten Pageturner darstellt. Geheimnisse, eine Familienfehde sowie jede Menge Dramen und Gefahren lauern auf Sky, die es zu enträtseln und zu meistern gilt. Dank dem mehr als gelungenen Ende, bin ich sehr gespannt, wie es im zweiten Band weitergehen wird - 5 von 5 Nosinggläser.




 Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. In meinem Beitrag befindet sich (zu informativen Zwecken) eine Verlinkung zur Webseite des Verlags, in welchem das Buch erschienen ist. Ihr erhaltet somit auch weitere Informationen zum Buch, zum Autor sowie eventuell auch zu weiteren Romanen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Ich danke dir für deinen Besuch und würde mich über einen Kommentar freuen.


Mit dem hinterlassen eines Kommentars, erkennst du die Speicherung deiner personenbezogenen Daten (z. B. IP-Adresse, Standort des Logins etc.) sowie eine eventuelle Nutzung und Weiterverarbeitung z. B. für Statistiken durch Google oder andere Firmen an. Nähere Informationen dazu erhältst du in der DATENSCHUTZERKLÄRUNG (verlinkt).