Donnerstag, 4. Februar 2021

Rezension - Roboter träumen nicht von Lee Bacon

https://www.loewe-verlag.de/titel-0-0/roboter_traeumen_nicht-9786/


Übersetzer: Ulrich Thiele
Illustrationen: Nathalie Kranich
Ausgabe: Hardcover
Seiten: 336
ISBN: 978-3-
7432-0858-2
Preis: 14,95 €

Quelle des Covers: Loewe Verlag

 
Die Welt wird von Maschinen beherrscht, denn als die Menschen von 30 Jahren ausgestorben sind, haben sie den Planeten mit ihren Kriegen, der Gewalt und ihren Verbrechen sowie dem Raubbau an der Umwelt fast zerstört. 

Die Gesellschaft der Maschinen funktioniert reibungslos und effizient, so empfindet dies auch der Roboter XR_935. Doch als er bei einer seiner Kontrollen ein Mädchen entdeckt, dass seine Hilfe braucht, beginnt er nachzudenken.

 
Mich haben die behandelten Themen wie künstliche Intelligenz, Freundschaft und Vertrauen in Roboter träumen nicht von Lee Bacon sowie das tolle Cover des Buches sehr angesprochen. Die Kapitel sind recht kurz gehalten, der Schreibstil ist dabei gefühlvoll, sprachgewaltig, angenehm und humorvoll, sodass ich tolle Lesestunden hatte.
 
Der Leser:in lernt zunächst den Roboter XR_935 kennen und begleitet ihn und zwei weitere Roboter bei seinem Alltag. Seiner Arbeit, Sonnenpaneele aufzubauen, wird durch den PRAES1DENT, der der Robotergemeinschaft vorsteht, eine hohe Bedeutung beigemessen. Denn alle Maschinen sind darauf angewiesen, Strom zu produzieren, damit die neue Gesellschaft funktioniert.
 
XR_935 ist mit seinem "Leben" zufrieden und hinterfragt sein Tun zunächst nicht, denn allen Maschinen wurde eingeimpft, dass es notwendig war, die Herrschaft der Menschen über die Erde, mit all ihren Kriegen, Ressourcenverschwendungen und Konsumverhalten zu eliminieren. Dies ändert sich allerdings, als XR_935 auf ein kleines Mädchen namens Emma trifft. 
 
Kurzentschlossen nehmen XR_935 und seine beiden Kollegen Emma mit in die Nähe ihrer Unterkunft und verstecken das Kind. Emma spürt, dass sie den Maschinen vertrauen kann und nimmt deren Hilfe an. Trotzdem hat sie ein klein wenig Angst und bleibt wachsam. Emma hat eine große Aufgabe zu erfüllen und als die Roboter diese erfahren, beschließen sie, Emma zu begleiten.

XR_935, SkD und Ceeron ist bewusst, dass sie mit dem Verstecken des Menschen und auch ihrer Mithilfe bei dem, was Emma erledigen muss, die Robotergemeinschaft hintergehen. Und so müssen sich die drei fortan vor dem Kollektiv in Acht nehmen und sich aufeinander verlassen. Die Reise wird damit irgendwie zu einem Selbstfindungstrip und eine Weiterentwicklung für XR_935 und seine Begleiter und ich fand es schön, mitzuerleben, wie die drei Roboter untereinander, aber auch mit Emma immer mehr zu Freunden werden. 
 
XR_935 hat mir sofort gefallen, da er ab dem Zeitpunkt, als er Emma begegnet, beginnt Dinge zu hinterfragen und neugierig ist, wie die Menschen damals gelebt haben. Witzig fand ich SkD, der sich nur mit Hilfe von Emojis verständigen kann und Ceeron muss man wegen seiner ganzen Art und dem schrägen Humor einfach lieben. Ich finde die Idee, den Robotern menschliche Züge zuzuschreiben toll und diese konnten mich dadurch noch ein wenig mehr überzeugen. Aber auch Emma gefiel mir, da sie trotz den Ereignissen aus der Vergangenheit den Maschinen gegenüber offen und freundlich ist. Sie ist intelligent, hat das Herz am rechten Fleck, ist darüber hinaus mutig und zielstrebig. 

Die Robotergemeinschaft und allen voran der PRAES1DENT setzen alles daran, die Gruppe ausfindig zu machen und so spüren die vier schon bald, dass ihre Verfolger ihnen dicht auf den Fersen sind. Und so kommt gegen Ende hin noch ein wenig Spannung auf und ich war gespannt, ob es Emma und ihren Freunden gelingen würden, ihr Ziel zu erreichen.


Mit Roboter träumen nicht ist Lee Bacon (Loewe) eine wundervolle Geschichte aus der Sicht der Maschinen auf das Tun der Menschen gelungen. Die Story ist sehr tiefgründig, enthält tolle Botschaften und regt den Leser:in zum Nachdenken an, zeigt sie doch recht deutlich, wie wir mit unseren Mitmenschen und unserem Planeten umgehen - 4 von 5 Nosinggläser.





 Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. In meinem Beitrag befindet sich (zu informativen Zwecken) eine Verlinkung zur Webseite des Verlags, in welchem das Buch erschienen ist. Ihr erhaltet somit auch weitere Informationen zum Buch, zum Autor sowie eventuell auch zu weiteren Romanen.

6 Kommentare:

  1. Huhu Lieblings-Uwe, <3

    auch bei diesem Titel sind wir wieder absolut einer Meinung. Ich fand es richtig toll, was den Lesern hier für Werte und Botschaften übermittelt wurden. Auch das die Geschichte aus der Sicht der Roboter geschrieben wurde, war einfach nur genial und mal eine nette Abwechslung. :-) Ein weiterer Pluspunkt war für mich, dass es sich bei der Geschichte um einen Einzeltitel handelt.

    Liebe Grüße
    Sandra

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    1. Hi Lieblings-Sandra <3,

      ja, das sind wir! Die durch die Story transportierten Botschaften und Werte kommen hier sehr gut hervor und es hat Spaß gemacht, das Buch zu lesen. Vor allen Dingen, da es sich, wie du ja auch geschrieben hast, es sich um einen Einzelband handelt.

      Liebe Grüße,
      Uwe

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  2. Hallo Uwe,
    über das Buch hast du mir ja schon einiges berichtet und du hast mich unglaublich neugierig auf die Geschichte gemacht. Besonders angesprochen hat mich der Roboter, der sich nur in Form von Emojis artikulieren kann.
    Eine sehr schöne Buchvorstellung von dir.

    Ganz liebe Grüße
    Tanja :o)

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    1. Hallo liebe Tanja,

      schön, dass ich dich neugierig machen konnte und ich glaube, dir würde es auch gefallen (siehe Emojis). Ich danke dir.

      Ganz liebe Grüße,
      Uwe

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  3. Hallöchen Schnuffi, <3

    die Idee der Geschichte finde ich so schön und berührend, ebenso das, was das Buch vermittelt. Ich freue mich schon sehr aufs lesen und bin echt gespannt, ob ich es noch mehr mögen werde wie du :)

    Drück dich, Küsschen,
    Ally

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    1. Hallo Prinzessin <3,

      hier kannst du dich wirklich auf eine schöne und berührende Story freuen und ich wünsche dir dabei ganz viel Spaß. Ich freue mich auf deine Meinung zu diesem Buch.

      Drück dich, Küsschen,
      Uwe

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Ich danke dir für deinen Besuch und würde mich über einen Kommentar freuen.


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