Lesemonat Oktober & November 2021

Hallo Ihr Lieben,

nach wie vor, ist meine überwiegende Zeit mit beruflichen und privaten Dingen vollgestopft, weshalb ich kaum bis gar nicht zum Bloggen, Lesen oder Schreiben komme. Trotzdem möchte ich euch meine Bücher und Hörbücher, die ich im Oktober und November gelesen bzw. gehört habe, nicht vorenthalten.

Im Oktober waren es immerhin drei Bücher, die ich gelesen habe, wovon mich eines enttäuscht, eines überrascht hat und eines mich sehr gut unterhalten konnte.

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Der November war eher durchwachsen und so wurden es lediglich zwei Bücher, wobei mich nur eines wirklich begeistern konnte.

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Meine Erwartungen an Peter Pan. Albtraum im Nimmerland (Penhaligon) von Christina Henry waren sehr groß, da die Autorin mit ihren Vorgängerbänden die Messlatte recht hoch gelegt hatte. Doch leider konnte mich diese Märchenadaption nicht wirklich begeistern und ich hätte mir mehr Düsternis und mehr Geheimnisse gewünscht. Gerade die Figur Peter Pan enttäuschte mich, da sie für mich recht blass blieb. Er strahlte für mich nichts Gefährliches oder heimtückisches aus, worauf ich insgeheim hoffte. Deshalb vergebe ich gut gemeinte 3 von 5 Nosinggläser und ich hoffe, dass mich Meerjungfrau - Der Fluch der Wellen mehr überzeugen kann.

 

Broken World. Wie willst du leben? (Fischer/KJB) von Jana Voosen skizziert ein sehr erschreckendes Bild einer möglichen Zukunftsaussicht, was so hoffentlich niemals eintreten wird. Uns Menschen zeichnen Hilfsbereitschaft, Selbstbestimmung und Nächstenliebe aus, wenn diese Aspekte verloren gehen, ist dies eine düstere Perspektive für unsere weitere Existenz. Auch wenn die Geschichte recht ruhig ist, weckte sie in mir Beklemmungen und Wut über das Gelesene, denn diese Welt ist düster, bedrückend und gibt wenig Hoffnung für eine positive Entwicklung der Menschheit. Trotzdem ließ mich das Buch etwas Zwiegespalten zurück, weshalb ich letztlich nur knappe 4 von 5 Nosinggläser vergeben habe.

Stella und der Mondscheinvogel (Fischer/FJB) von Catherine Fisher ist eine herzerwärmende und magische Geschichte, die mich wunderbar unterhalten konnte. Dank dem tollen Schreibstil der Autorin konnte ich mir das Setting, die Charaktere und die winterliche Atmosphäre sehr gut vorstellen und es hat mir sehr viel Spaß bereitet, Stellas Abenteuer zu lesen. Wer auf magische und fantastische Kindergeschichten steht, dem kann ich dieses Buch wärmstens empfehlen - 5 von 5 Nosinggläser.

Begonnen habe ich den November mit Reality Show (dtv Verlag) von Anne Freytag was keine leichte Lektüre ist. Die darin behandelten Themen, wie Korruption, Mord, politische Entscheidungen im Hinblick auf die Bereiche Umweltschutz, Klimawandel sowie den Umgang im zwischenmenschlichen Bereich, hat die Autorin sehr gut ausgearbeitet und dargestellt. Sie spiegelt unsere Gesellschaft sehr gut wieder und gibt dem "kleinen Mann" eine Stimme. Nichtsdestotrotz hatte ich so meine Probleme mit der Geschichte, weshalb es letztlich nur zu 3,5 von 5 Nosinggläser reichte.

 

Den Abschluss bildete Fürimmerhaus (S. Fischer Verlag) von Kai Meyer, der wieder einmal eine fantastische Geschichte geschrieben hat, die zu überzeugen weiß. Dank des wunderbaren Schreibstils des Autors, seinen mehr als gelungenen Ideen im Hinblick auf die Welt und den vielschichtigen Charakteren, konnte mich die Geschichte super unterhalten, weshalb ich sehr gute 4,5 von 5 Nosinggläser vergeben habe.

Hörbuchtechnisch war der Oktober recht erfolgreich und mit wunderbaren, fantastischen und spannenden Geschichten gespickt.

 

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Auch im Bereich Hörbuch wurden es im November, waren es nur zwei Geschichten, die ich gehört habe.

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Während endlich Ruhe auf Sieben Feuer, dem Sitz der Geheimen Drachenschule eingekehrt ist, sinnt Lady Blackstone noch immer auf Rache. Niemand weiß, welche teuflischen Pläne sie verfolgt und so müssen Henry, Lucy und seine Freunde mehr denn je zusammenhalten. Was nicht so einfach wird, seit bekannt ist, dass Henry eine Goldzunge ist. Neid und Missgunst schleichen sich, gerade unter den ehemaligen Schülern ein, und so werden schnell feindselige Stimmen laut, die Henry als Schuldigen für die Gefahr auserkoren haben. Deshalb soll das Tribunal der Sieben Flammen über das Schicksal von Henry entscheiden, mit allen Konsequenzen, bis hin zur Verbannung aus der Drachenschule.

Das Tribunal der Sieben Flammen. Die Geheime Drachenschule von Emily Skye ist mittlerweile der fünfte Teil dieser Reihe, die mich nach wie vor begeistert. Mir gefällt die Idee der Drachenreiter und das Geheimnis um die Existenz der Drachen sehr, aber auch die Charaktere, allen voran Henry und sein Drache Happy, sind mir sehr ans Herz gewachsen. Die Harmonie zwischen den beiden und ihre tiefe Freundschaft stehen hier über allem. Das Spiel Gut gegen Böse trägt ebenfalls dazu bei, dass man wissen will, ob die Intrigen von Lady Blackstone und ihren Handlangern gelingen oder ob es Henry und seine Freunde wieder einmal schaffen, ihren Plan zu vereiteln. Ich freue mich schon sehr auf den nächsten Teil, der bereits Ende Januar 2022 erscheinen wird - 4 von 5 Nosinggläser.

 

Nachdem Brystal als gute Fee die Welt gerettet und viele Dinge zum Guten gewandelt hat, deutet sich schon neues Unheil am Firmament an. Denn als eine mysteriöse Hexe an der Akademie erscheint, gerät Brystal immer mehr in den Mittelpunkt eines geheimen und finsteren Komplotts. Darüber hinaus erwacht ein jahrhunderteralter Clan zu neuem Leben und wird immer stärker. Sein Ziel, die Vernichtung der Magie und in erster Linie Brystal selbst.

Der Fortsetzung von Tale of Magic. Eine dunkle Verschwörung von Chris Colfer habe ich sehr entgegen gefiebert, da ich seine Märchenadaptionen sowie seine Ideen und den Schreibstil sehr mag. Seine Geschichten berühren, bewegen und regen zum Nachdenken an. Darüber hinaus sind sie spannend und fesselnd. Bereits mit den ersten Sätzen taucht man in eine Story ab, die einen völlig einnimmt, und erst wieder loslässt, wenn diese zu Ende ist. Das Setting ist im wahrsten Sinne des Wortes magisch, bezaubernd und ich freue mich schon sehr auf den dritten Teil - 5 von 5 Nosinggläser.

Quinn ist einer der beliebtesten Jungen an seiner Schule, ganz im Gegensatz zu seiner Nachbarin Matilda. Während er charmant und cool ist, ist Matildas Familie verhasst und sie nicht gerade das Mädchen, das man als Freundin haben möchte. Als Quinn jedoch eines Nachts von einem gefährlichen Wesen gejagt wird und sich dabei schwer verletzt, beginnt er Dinge zu sehen, die es eigentlich nicht geben dürfte. Plötzlich findet sich Quinn auf der Seite des Ausseiters wieder, was ihn irritiert und verzweifeln lässt. Als ausgerechnet Matilda ihm seine Hilfe anbietet, sieht Quinn seine Chance gekommen, ohne dabei zu ahnen, auf welches Abenteuer sich beide hier einlassen.

Vergißmeinnicht. Was man bei Licht nicht sehen kann von Kerstin Gier war meine erste Geschichte aus der Feder der Autorin, die ich gehört habe. Die Bücher der Autorin sind sehr beliebt und auch weil mich der Klappentext sehr angesprochen hat, begann ich dieses Hörbuch zu hören. Auch wenn der Anfang für mich so seine kleineren Längen hatte, wurde die Handlung ab dem Zeitpunkt des Unfalls von Quinn und dessen Folgen, Zusehens spannender. Dazu beigetragen hat auch Matilda, die ich sofort mochte und liebgewonnen hatte. Bei Quinn tat ich mir, aufgrund seines Verhaltens gegenüber Matilda zunächst etwas schwerer, aber je länger ich zuhörte, umso eher konnte ich seine Beweggründe verstehen. Die Idee von Kerstin Gier sowie die Punkte Vorurteile gegenüber anderen, Freundschaft, Vertrauen und Liebe stehen im Fokus der Story, welche mich gut unterhalten konnte. Auch hier freue ich mich auf den zweiten Teil und vergebe 4 von 5 Nosinggläser.

 

Noch immer sind der Soulman Jack und die arabische Prinzessin Naima dem geheimnisvollen Schattenspieler, ein Wesen das zwischen der unseren Welt und der der Verstorbenen wechseln kann, auf der Spur. Doch den beiden bleibt wenig Zeit die Pläne des Schattenspielers zu vereiteln, da Jack mit einem Fluch belegt wurde, der seine Kräfte und somit sein Leben verzehren. So versuchen Jack und Naima unbemerkt von der Öffentlichkeit und ohne Rückendeckung des Ministry of Souls nicht nur den Fluch zu brechen, sondern auch den Schattenspieler zur Strecke zu bringen.

Ministry of Souls. Die Schattenarmee von Akram El-Bahay ist eine äußerst gelungene Fortsetzung bzw. Abschluss dieser Dilogie, welche ich sehr empfehlen kann. Die Atmosphäre dieser Story, der Erzählstil und der Humor, zogen mich sofort in ihren Bann. Die Geschichte besticht durch tolle Charaktere, einer überaus spannenden Handlung und vermittelt den Hörer*innen das Feeling der arabischen Lebensweise sehr gut - 5 von 5 Nosinggläser.

Mein November begann im Hörbuchbereich mit City of Burning Wings von Lily S. Morgan. Das Buch/Hörbuch wurde gerade via Instagram sehr gehypt, weshalb ich so meine Zweifel hatte, ob mir die Geschichte gefallen würde.

May, eine junge Aschekriegerin, wurde seit Kindheitstagen auf die Nachfolge als Königin vorbereitet. Als der König plötzlich unerwartet stirbt, wappnet sie sich für die Aufnahme der Herrscherrune. Doch als diese nicht, wie erwartet auf ihrer Stirn, sondern auf der Stirn des mysteriösen jungen Mannes, Luan, auftaucht, bricht für May eine Welt zusammen. Und ausgerechnet sie soll nun Luan helfen, seine neu gewonnene Macht zu lenken. Zunächst widerwillig folgt sie diesem Befehl, bis sie erkennt, dass ihrer beider Leben sowie die Zukunft von Elydor davon abhängen, das diese Aufgabe gelingt. 

Bereits durch das Cover und den Klappentext entstanden bei mir noch vor dem Hören dieser Story Bilder in meinem Kopf. Allerdings ließ sich die Autorin für meinen Geschmack etwas zu viel Zeit, um den Hörer*innen die Welt von Elydor zu erklären. Vieles bleibt im Verborgenen, was bei mir nicht gerade dazu beitrug, der Handlung folgen zu wollen. Hier hätte ich es schöner gefunden, zumindest ein paar Antworten auf meine Fragen (Entstehung der Welt etc.) zu erhalten. Leider blieb dies bis zum Schluss so, weshalb in meinem geistigen Bild etliche Lücken klaffen. Auch das Klischee des Bad Boys und einer Liebe, die zunächst beide nicht wollen, wurde zu meinem Leidwesen hier bedient und ich war echt am überlegen, ob ich das Hörbuch abbreche. Allerdings haben mir die grundlegende Idee der Himmelsstürmer*innen sowie die enthaltene Magie und Mystik gefallen, es hätte aber für mein Dafürhalten etwas mehr Spannung und Dramatik sein dürfen. So blieb für mich einiges Stückwerk, weshalb es leider nur zu 3,5 von 5 Nosinggläsern gereicht hat. Ob ich die Fortsetzung hören werde, weiß ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht.

 

Den Abschluss bildete der Auftaktband einer Trilogie von Eva Siegmund, mit dem Titel Sodom. 

Die Handlung spielt in der nahen Zukunft und hier überwiegend in Berlin sowie in Hamburg. Die Stadt Berlin wird von Kriminellen, allen voran den Metzger Brüdern, regiert. Wer sich nicht scheut, gegen Gesetze zu verstoßen, sich illegale Prothesen, die tödliche Waffen darstellen, in seinen Körper transplantieren zu lassen oder als Lustobjekt arbeitet, der findet im größten Club der Welt, dem Utopia Gardens, immer einen Platz. Die Polizei ist nicht in der Lage, ihren Aufgaben nachzukommen. Dies musste auch bereits früh Birol Celik, ein Polizist, erkennen und lernen. Seit sein Vater im Dienst von einem Cheater ermordet wurde, kennt Birol nur ein Ziel, den Mörder zu finden und zu verhaften. Doch weder seine Kollegen noch sein Vorgesetzter sind ihm dabei eine Hilfe und als ein erster toter Cheater auftaucht, nehmen die Dinge einen sehr gefährlichen Verlauf für Birol.

In Sodom hat Eva Siegmund eine sehr brutale und dunkle Zukunft kreiert, die so, hoffentlich niemals eintritt. Dreh- und Angelpunkt der Handlung ist das Utopia Gardens, was jeder Menge Kriminellen Zuflucht und einen Job bietet. Erzählt wird die Story überwiegend aus der Sicht von Birol, einem Polizisten, der jungen Raven, einer Diebin sowie Martha/Laura, die nicht das ist, was sie vorgibt zu sein. Der Erzählstil der Autorin ist rau, vulgär und dreckig, vieles bleibt zunächst verborgen und nur langsam erfahren die Hörer*innen, welche Machenschaften und Verwicklungen zwischen den einzelnen Charakteren bestehen. Korruption, Mord, Gewalt im Allgemeinen und Geheimnisse sind die Säulen dieser Geschichte und ich würde sie als einen Mix aus Thriller und Dystopie beschreiben. Für mich hätte es allerdings etwas mehr Spannung und Nervenkitzel sein dürfen, weshalb ich nicht so sehr mit Birol, Raven und Martha/Laura mitfieberte. Nichtsdestotrotz empfand ich Sodom als einen gelungenen, aber nicht perfekten Auftakt, dieser Reihe - 3,5 von 5 Nosinggläser.

Das war mein Lesemonat Oktober & November 2021. Habt ihr eines der Bücher gelesen oder gehört?

 

 

 

 

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