Mittwoch, 24. Mai 2023

Rezension - A River of Royal Blood. Schwestern (2) von Amanda Joy


Übersetzer*in: Carina Schell
Ausgabe: Hardcover
Seiten: 416
ISBN: 978-3-
423-44120-9
Preis: 16,99 €

Quelle: dtv Verlag


Im Kampf um den Thron von Ternain konnte und wollte Eva ihre Schwester Isa nicht töten. Stattdessen flieht sie und nimmt Isa als Gefangene mit. Gemeinsam mit Aketo und ein paar treuen Freunden begibt sich Eva nach Norden, um dort mehr über ihre Vergangenheit und ihre Familie in Erfahrung zu bringen.
 
Darüber hinaus erhofft sie sich Verbündete zu finden, die ihr im Kampf gegen ihre Mutter zur Seite stehen, um so Frieden für alle Völker zu bringen. Ebenso hat Eva noch nicht den Glauben an Isa verloren und versucht alles in ihrer Macht stehende, sie davon zu überzeugen, mit ihr zusammenzuarbeiten und so den Fluch zu brechen. Doch Isa hat ganz andere, eigene Pläne. Wird es Eva gelingen, diese schwere Aufgabe zu meistern?


Nach dem packenden Ende von A River of Royal Blood. Rivalinnen von Amanda Joy waren meine Erwartungen an die Fortsetzung und somit auf A River of Royal Blood. Schwestern recht groß. Die Geschichte besteht aus zwei Handlungssträngen, nämlich von Eva und von Mutter Ysai, die sehr lange parallel zueinander verlaufen und ich war gespannt, wie diese sich letztlich zusammenfügen würden.
 
Eva und ihre wenigen treuen Begleiter sind, nach dem Fight mit ihrer Schwester Isa, auf der Flucht. Da Eva es nicht über sich gebracht hat, Isa zu töten, es aber auch keine Option war, sie bei ihrer Mutter zu lassen, entführte Eva sie kurzerhand. Sehr zum Missfallen von Isa, die noch immer Wut und Hass gegenüber Eva verspürt. Ihr Weg führt die Truppe tief in den Norden, denn dort hofft Eva, nicht nur die Familie ihres Vaters, sondern auch Verbündete in ihrem Kampf gegen die Königin zu finden.

Eva muss und will das Rätsel um ihre Herkunft und ihr damit verbundenes magisches Erbe lösen, denn nur so kann sie ihre Magika vollends kontrollieren. Doch die Suche nach ihrer Familie gestaltet sich alles andere als einfach, darüber hinaus müssen Eva, Aketo, Anali und Falun ständig auf der Hut nach Spähern der Soldaten von Königin Lilith sein. Gerade Aketo wird auf ihrer Flucht vor der Armee mit seiner starken Magika eine große Aufgabe zuteil. Er soll Isas Gabe so unterdrücken, damit sie keine Gefahr für die Gruppe darstellt. Kein leichter Auftrag, doch Aketo würde alles für Eva tun und nimmt sich ihrer an. Aketo mag ich nach wie vor sehr, da er das Herz auf dem rechten Fleck hat. Auch das Zusammenspiel zwischen ihm und Eva ist toll und berührt das Leserherz.
 
Zudem lässt Eva nichts unversucht, Isa davon zu überzeugen, wieder eine liebevolle Schwester zu werden. Denn nur wenn es Eva gelingt, den Schutzpanzer von Isa zu durchbrechen und ihr Herz mit Liebe und Freude zu fluten, wird es ihr gelingen, den auferlegten Fluch der Schwestern zu brechen. Doch Isa denkt nicht daran, Eva an sich heranzulassen, blockt alle Versuche ab und lässt keine Chance aus, Eva zu verletzen. Isa ist kaltherzig, unberechenbar und verfolgt ihre ganz eigenen Pläne. Ich mochte sie von Beginn an nicht wirklich. Trotzdem hoffte ich, mehr über sie zu erfahren und vor allen Dingen, warum sie sich so gegenüber ihrer Schwester verhält. Je mehr ich einen Blick in die Vergangenheit und die Gefühlswelt von Isa werfen konnte, umso mehr verstand ich ihre Handlungsweise, auch wenn ich diese nicht gut heiße. Eva ist das genaue Gegenteil ihrer Schwester. Sie ist liebenswürdig, freundlich, aufgeschlossen und hat keinerlei Vorurteile gegenüber anderen Lebewesen, egal ob es sich hierbei um Menschen, Fey, Khimaer oder Blutsvettern handelt. Diese Botschaft, dass es egal ist, welcher Herkunft man ist, gefällt mir.
 
Während Eva alles in ihrer Macht stehende tut, ist der Fey Bakkha auf der Suche nach seinem Stamm und Mutter Ysai, um diese davon zu überzeugen, Eva bei ihrer Revolution zu unterstützen. Doch diese Aufgabe ist alles andere als einfach, denn durch gewisse Umstände gerät Bakkha selbst in Gefangenschaft und muss seine Loyalität gegenüber dem Stamm und Mutter Ysai beweisen. Gerade Mutter Ysai konnte ich so gar nicht einschätzen, denn die junge Frau hat genug eigene Probleme zu bewältigen und muss sich gegenüber den Stammesältesten beweisen. Diesen Part bzw. Handlungsstrang fand ich interessant, da er die Konflikte zwischen den einzelnen Rassen gut widerspiegelt. Hass und Rache sind hierbei nur zwei Attribute, die hier im Vordergrund stehen und auch Mutter Ysai antreiben.

Im letzten Drittel des Buches läuft alles auf einen unvermeidlichen und alles entscheidenden Kampf mit Königin Lilith hinaus, der Eva und ihren Verbündeten alles abverlangt. Ich war sehr gespannt, ob die geschmiedeten Allianzen stark genug sind, um die Schlacht um Freiheit und einem damit verbundenen Ende einer Tyrannei standzuhalten.


Der Auftaktband von A River of Royal Blood. Rivalinnen konnte mich mehr als überzeugen und war auch, dank kleinerer Plottwists zu jeder Zeit fesselnd. Leider empfand ich dies bei A River of Royal Blood. Schwestern von Amanda Joy nicht mehr ganz so stark. Mir fehlte irgendwie das Tempo in der Erzählweise und so fand ich, dass sich die Story stellenweise etwas zog. Trotzdem gefallen mir das Worldbuilding und die Charaktere nach wie vor und das Ende ließ mich zufrieden zurück, weshalb ich letztlich 4 von 5 Nosinggläser vergebe.




Reihe:

Band 1: A River of Royal Blood. Rivalinnen - Rezension
Band 2: A River of Royal Blood. Schwestern


 Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. In meinem Beitrag befindet sich (zu informativen Zwecken) eine Verlinkung zur Webseite des Verlags, in welchem das Buch erschienen ist. Ihr erhaltet somit auch weitere Informationen zum Buch, zum Autor sowie eventuell auch zu weiteren Romanen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Ich danke dir für deinen Besuch und würde mich über einen Kommentar freuen.


Mit dem hinterlassen eines Kommentars, erkennst du die Speicherung deiner personenbezogenen Daten (z. B. IP-Adresse, Standort des Logins etc.) sowie eine eventuelle Nutzung und Weiterverarbeitung z. B. für Statistiken durch Google oder andere Firmen an. Nähere Informationen dazu erhältst du in der DATENSCHUTZERKLÄRUNG (verlinkt).