Freitag, 1. Dezember 2023

Rezension - Immortality: Eine Liebesgeschichte von Dana Schwartz


Übersetzer*in: Ann Lecker
Ausgabe: Klappbroschur
Seiten: 448
ISBN: 978-3-
7432-1689-1
Preis: 17,95 €

Quelle: Loewe Verlag


Hazel ist verzweifelt und am Boden zerstört, da sie nicht weiß, ob Jack noch lebt. Ihre Gedanken kreisen daher permanent nur um ihn und so versucht sie sich mit ihrer Arbeit abzulenken. Als Hazel den Auftrag erhält, als Leibärztin von Prinzessin Charlotte zu arbeiten, überlegt sie daher nicht lange und tritt diesen Job an. Dort angekommen findet sie jedoch schnell heraus, dass diese glanzvolle Welt, mehr Schein, als Sein ist. Geheimnisse und Intrigen sind hier an der Tagesordnung, womit sich Hazel erst einmal zurecht finden muss. 
 
Noch mysteriöser wird es, als sie eine Einladung des ominösen Clubs der Todesgefährten erhält und fast zu spät erkennt Hazel, dass nicht nur ihre Zukunft als Chirurgin auf dem Spiel steht.
 

Der Fortsetzung und somit auf Immortality: Eine Liebesgeschichte von Dana Schwartz habe ich sehr entgegen gefiebert, da mir der Auftaktband Anatomy: Eine Liebesgeschichte richtig gut gefallen hat.

Die Handlung setzt hier auch nahtlos an das Ende von Band eins an und man erlebt und spürt die Besorgnis und innere Unruhe von Lady Hazel Sinnett. Grund hierfür ist, dass sie nicht weiß, wie es Jack geht, ob er noch lebt und falls ja, wohin er verschwunden ist. Ihr Herz und ihr Körper sehnen sich nach ihm, was sie traurig macht. Um sich abzulenken, wirft sich Hazel daher in die Arbeit und zunächst scheint dies auch zu funktionieren. Bis zu jenem verhängnisvollen Abend, der ihr Leben komplett auf den Kopf stellt und sie schließlich ins Gefängnis kommt.

Hazel kann es nicht fassen, dass ihre Hilfeleistung mit diesem Ergebnis endet. Die Gefangenschaft setzt ihr mehr und mehr zu, sodass sie sich in ihr Schicksal ergibt. Doch ebenjenes Schicksal gewährt ihr noch eine zweite Chance und Hazel kommt unter einer Bedingung frei. Sie soll die Leibärztin von Prinzessin Charlotte werden, die an einer seltenen und allem Anschein unheilbaren Krankheit leidet, und diese retten. Hazel stimmt diesem Auftrag zu, bedeutet dies für sie am Leben zu bleiben.

Voller Elan tritt Hazel die neue Stelle an, nur um gegen eine Mauer aus Abneigung von Seiten der Prinzessin zu laufen. Doch Hazel gibt nicht auf, bleibt hartnäckig und freundet sich so mit der ersten Hofdame und Vertrauten von Prinzessin Charlotte, Eliza an. So ergeht sich Hazel in eine tägliche Routine von Audienzen, welche abgewiesen werden, in der Hoffnung die Front der Prinzessin vielleicht zu brechen. Und dieser Plan scheint erste Erfolge zu bringen, denn tatsächlich ist Charlotte von Hazels Durchhaltevermögen beeindruckt.
 
Da Hazel während ihres Gefängnisaufenthaltes ihre Arzttasche verliert, hofft sie in der königlichen Praxis ein paar notwendige Utensilien zu bekommen. Dort trifft sie zum ersten Mal auf den königlichen Leibarzt Simon von Ferris und nach und nach freunden sich die Beiden an. Durch ihr beider Fachwissen, ergänzen sich die Beiden wunderbar und Hazel entdeckt sogar einen Grund, weshalb es dem König immer schlechter geht. Dieses Zusammenspiel zwischen Hazel und Simon gefiel mir, da sie sich auf Augenhöhe begegnen und Simon keinerlei Vorurteile gegenüber Frauen, die Männerberufe ausüben, hegt. Obwohl Hazel sich nach wie vor Sorgen um Jack macht, genießt sie gleichzeitig die Zeit mit Simon und ich hoffte, dass Hazel so vielleicht doch noch das Glück bekommt, was ihr zusteht.

Je länger Hazel am Königshof ist, umso mehr wird ihr bewusst, wie anstrengend dieses Leben ist. Intrigen, Ränke- und Machtspiele sind hier an der Tagesordnung, weshalb sie versucht, sich aus allem herauszuhalten. Dies ist jedoch einfacher gesagt als getan, denn spätestens mit einer Einladung des mysteriösen Clubs der Todesgefährten findet sie sich in ebenjenen Ränkespielen wieder. Doch dem noch nicht genug, wird Hazel vom Prinzregenten ein Ultimatum gestellt. Sollte sie nicht innerhalb der nächsten Zeit herausfinden, unter welcher Krankheit Prinzessin Charlotte leidet und diese retten, wird Hazel jeder Status einer Lady entzogen und sie landet am Strick. Das Ganze wird Zusehens komplizierter, als ihr Jack unerwartet begegnet und darüber hinaus Simon von Ferris ihr zu verstehen gibt, mehr für sie zu empfinden.  
 
Hazel ist eine wunderbare Protagonistin und ich mag sie sehr. Sie ist nicht nur klug und raffiniert, verdammt gut in ihrem Job als Chirurgin und Ärztin, sondern hat das Herz auch am rechten Fleck. Ich bewundere sie für ihre Leidensfähigkeit, dass sie niemals aufgibt und für das kämpft, wofür sie steht. Was die Liebesgeschichte angeht, hoffte ich, dass sich ihr sehnlichster Wunsch erfüllen würde und war neugierig ob es für sie ein Happy End geben würde.
 
Die Story ist humorvoll, spannend, gefühlvoll, romantisch und zugleich düster und geprägt von Intrigen und Gewalt. Ein interessanter Aspekt, welchen die Autorin mit dem Club der Todesgefährten präsentierte, steigert die Spannung nochmals extrem, was mir gut gefiel. Das Ende ist nervenaufreibend, zugleich wunderschön zu lesen und hat mich tief bewegt zurückgelassen.


Ich liebe die Geschichte von Hazel, steht sie in einer Zeit, wo die Frauen kaum Rechte hatten, für sich und ihresgleichen ein und kämpft gegen eine schiere Übermacht an. Das Setting ist toll und auch der Schreibstil von Dana Schwartz ist einnehmend und fesselte mich. Zudem ist die Story zu keinem Zeitpunkt langatmig, sondern besticht durch gut gesetzte Wendungen, welche mich regelrecht ans Buch fesselten. Daher kann ich Immortality: Eine Liebesgeschichte (Loewe Verlag) bzw. die gesamte Dilogie nur empfehlen - 5 von 5 Nosinggläser.



Reihe:

Band 1: Anatomy: Eine Liebesgeschichte (Rezension)
Band 2: Immortality: Eine Liebesgeschichte



 Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. In meinem Beitrag befindet sich (zu informativen Zwecken) eine Verlinkung zur Webseite des Verlags, in welchem das Buch erschienen ist. Ihr erhaltet somit auch weitere Informationen zum Buch, zum Autor sowie eventuell auch zu weiteren Romanen.

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