Titel: Höllenjazz in New Orleans
Autor: Ray Celestin
Übersetzer: Elvira Willems
Verlag: Piper
Ausgabe: Klappenbroschur
Seiten: 512
ISBN: 978-3-492-06086-8
Preis: 16,00 €
Quelle des Covers: Piper Verlag
Im Jahr 1919 versetzte der sogenannte "Axeman" die Stadt und deren Bewohner von New Orleans in Angst und Schrecken. Seine Merkmale waren eine Axt sowie die am Tatort zurückgelassenen Tarotkarten. Die Polizei, um den ermittelnden Detective Michael Talbot, tappt völlig im Dunkeln und hat kaum Anhaltspunkte, um dem Mörder habhaft zu werden.
Ebenfalls wird der ehemalige Polizist Luca D`Andrea von der Mafia beauftragt, den Gewaltverbrecher zur Strecke zu bringen, da dies die Geschäfte massiv stört.
Auch die farbige Ida, die als Sekretärin bei der bekannten und berüchtigten Pinkerton-Agentur arbeitet, und ihr bester Freund Louis, ermitteln auf eigene Faust in diesem Fall.
Alle drei Ermittler-Teams stellen sich die Frage, was sind die Motive des "Axeman" und vor allem wer oder was verbirgt sich hinter diesen brutalen und kaltblütigen Morden.
Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, denn der Killer hat seine neueste Tat bereits in der örtlichen Zeitung angekündigt.
"Spielt Jazz - oder ich komme und töte euch"
Auf Höllenjazz in New Orleans war ich sehr neugierig, da die Taten und der "Axeman" auf einer wahren Begebenheit beruhen. Auch der Schauplatz der Geschichte und die Zeit, in der das Ganze spielt, hatte meine Neugierde geweckt. Meine Erwartungen waren entsprechend hoch, leider zu hoch!
Die Handlung wird abwechselnd aus der Sicht von Detective Michael Talbot, dem korrupten und vorbestraften Ex-Polizisten Luca D`Andrea sowie von der farbigen Sekretärin Ida und ihrem besten Freund Louis, erzählt. Michael und Luca haben zudem eine gemeinsame Vergangenheit und treffen nach 8 Jahren bei ihren Ermittlungen zum ersten Mal wieder aufeinander.
Michael hat kein gutes Standing bei seinen Kollegen und nur sein Vorgesetzter hält noch seine schützende Hand über ihn. Die "Axeman"-Morde sind daher die letzte Gelegenheit seinen Job zu behalten. Auch sein Privatleben ist alles andere als einfach, da er unbedingt ein Geheimnis bewahren muss, welches eigentlich schon längst keines mehr ist.
Sein Ex-Partner und Mentor Luca hat seine Haftstrafe endlich abgesessen und versucht sein Leben mehr schlecht, als recht auf die Reihe zu bekommen. So verspricht er sich ausgerechnet Hilfe von dem Mann, der eigentlich dafür verantwortlich ist, dass er im Gefängnis war.
Ida ist eine farbige junge Frau, die als Sekretärin bei der berühmt berüchtigten Privatagentur Pinkerton arbeitet. Sie fühlt sich allerdings zu Höherem berufen und beginnt, gemeinsam mit ihrem besten Freund Louis, zu ermitteln.
Ebenso lernt der Leser den etwas abgehalfterten und wenig erfolgreichen Journalisten John Riley kennen, dem zufällig ein Brief des angeblichen "Axeman" in die Hände fällt.
Die Story hat zwar eine unterschwellige Spannung, doch gerade die hätte für mein Dafürhalten etwas mehr sein dürfen. Auch zu den Charakteren fand ich keine wirklich Bindung. Zwar waren sie interessant, aber trotzdem blieben sie mir zu kühl und distanziert.
Mit Abstrichen fand ich Ida und Louis noch am interessantesten, da beide Farbige sind und die damalige Zeit doch recht schwierig war. Die Probleme und Umgangsformen hat der Autor für meine Begriffe recht gut ausgearbeitet und ich konnte mir die Lebensumstände recht gut vorstellen. Auch die Stimmung rund um das Thema Jazz und der Einstellung zur Musik selbst, gefielen mir.
Zwar wollte ich wissen, wer hinter den Morden steckt und wie alles zusammenhängt, aber wirklich fesselnd wurde es leider erst im letzten Drittel des Buches. Die Beweggründe des Killers konnte ich nachvollziehen, trotzdem überwiegt leider bei mir die Enttäuschung über dieses Buch.
Höllenjazz in New Orleans von Ray Celestin (Piper) ließ mich leider ernüchternd zurück. Ich weiß nicht, ob es an meinen hohen Erwartungen oder am Aufbau durch die Erzählung aus den drei verschiedenen Perspektiven, lag.
Für mich fehlte es an Spannung und Tiefe der einzelnen Charaktere. Daran konnte auch das letzte Drittel der Geschichte nichts mehr ändern - 3 von 5 Nosinggläser.
Weitere Meinungen zu diesem Buch:
- Silke von "World of Books and Dreams" (LINK)
- Nadine von "Miss Happy Reading" (LINK)
Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich
diese Rezension als Werbung. In meinem Beitrag befindet sich (zu informativen
Zwecken) eine Verlinkung zur Webseite des Verlags, in welchem das Buch
erschienen ist. Ihr erhaltet somit auch weitere Informationen zum Buch, zum
Autor sowie eventuell auch zu weiteren Romanen.
Die Story hört sich eigentlich wirklich spannend an, jedoch wäre ein Spannungsaufbau ab Kapitel 1 im Gegensatz zu dem letzten Drittel natürlich wünschenswert. Schade,dass dies Ray Celestin nicht gelungen ist.
AntwortenLöschenMit freundlichen Grüßen
Joel von Bücher Vergleich
Hallo Joel,
Löschenda kann ich dir nur zustimmen. Man hätte so einiges mehr aus der Handlung herausholen können.
Liebe Grüße,
Uwe
Huhu mein lieber Uwe <3,
AntwortenLöschenüber dieses Buch hatten wir beide uns ja schon ein wenig unterhalten und ich kann jetzt nun deutlich besser verstehen, was dich an diesem Buch gestört hat. Ich finde es immer verdammt schade, wenn Figuren einen nicht so wirklich erreichen können. Das ist für mich, und für dich ganz sicher auch, ein ganz bedeutender Teil einer Geschichte. Ach das ist ärgerlich. Denn die Grundstory klingt nach meinem Geschmack, aber die fehlende Spannung, die du ansprichst, bremst meine Euphorie doch etwas. Naja, es eilt ja nicht. Vielleicht lese ich das Buch irgendwann mal :D
Ich danke dir wie immer für deine schöne Rezi <3
Drück dich,
Cata
Hallöchen liebe Cata <3,
Löschenja, du durftest meine Meinung quasi als erste hören/lesen *grins* und schön, dass du meine Kritikpunkte nachvollziehen kannst. Auch was die Figuren angeht, sind wir uns hierbei einig. Es ist immer blöd, wenn man als Leser so gar keine Bindung zu den Charakteren bekommt.
Ich bin gespannt, ob du es lesen wirst und falls ja, wie es dir letztlich gefallen wird.
Danke für dein Lob ^^
Liebe Grüße, drück dich,
Uwe
Hi Uwe,
AntwortenLöschenschade, dass dich das Buch nicht ganz überzeugen konnte. Ich war ja wirklich neugierig auf deine Meinung.
Liebe Grüße
Mandy
Hallo Mandy,
Löschendas fand ich auch, da die Story eigentlich viel versprach, aber leider nur wenig hielt.
Liebe Grüße,
Uwe