Donnerstag, 21. April 2022

Rezension - Ancora - Die Zeit ist gegen dich von Colin Hadler



Ausgabe: Broschur
Seiten: 352
ISBN: 978-3-
522-50720-2
Preis: 16,00 €

Quelle des Covers: Planet!

Romy, Jannis und Aurel wollen im entlegenen Dorf Ancora, mitten in der Natur und fernab der modernen Zivilisation eine schöne Zeit verbringen. Als sich eigenartige Dinge ereignen, spürt Romy, dass ihre ruhigen und erholsamen Sommerferien in Gefahr sind. Erschreckend dabei ist, dass die Ereignisse haargenau ein Gedicht ihrer Mutter wiederspiegeln, was Romy mehr als schockiert. 

Mehr als einmal stellt sich Romy die Frage, in welcher Beziehung ihre Mutter zu Ancora steht und warum jedes Ende des Gedichts mit Romys Tod abschließt. Um hinter das Geheimnis dieses mysteriösen Ortes zu gelangen, müssen die drei Freunde tief in der Vergangenheit graben. Doch manchmal wäre es besser, wenn Geschehnisse verborgen bleiben würden, denn es bahnt sich eine dunkle Bedrohung an, die nur schwer aufzuhalten ist.


Ancora - Die Zeit ist gegen dich von Colin Hadler (Planet!) klang nach einer nervenaufreibenden und fesselnden Geschichte, die mich reizte. Zudem waren meine Erwartungen an das Buch recht hoch, da ich von Zeit zu Zeit ganz gerne mal einen Mystery-Thriller lese. Jedoch muss ich leider gestehen, dass ich so meine Schwierigkeiten mit der Story und vor allem dem Schreibstil hatte.

Erzählt wird die Handlung aus der Sicht von Romy, jedoch auf eine recht distanzierte Art, sodass ich keine Verbindung zu ihr aufbauen konnte. Ich fand sie nicht wirklich interessant als Protagonistin, konnte ihre Gedankengänge teilweise nicht nachvollziehen und musste sogar ein paar Mal den Kopf über sie schütteln.
 
Gemeinsam mit ihrem besten Freund Jannis sowie ihrem Partner Aurel reist Romy während den Sommerferien in ein entlegenes Waldstück, um im Dorf Ancora Abstand vom modernen Leben zu bekommen. Auch möchten Aurel und Romy an ihrer Beziehung arbeiten, da diese stark kriselt. Bereits die Reise dorthin gestaltet sich seltsam und auch die Ankunft ist es. Die Bewohner sind nicht gerade darauf erpicht, fremde Menschen in ihrer Gemeinde zu haben und lassen sie dieses auch spüren. Untergebracht im Haus der jungen Ava versuchen sich die drei einzurichten und anzukommen. Im Laufe der nächsten Tage scheint ihnen dies mehr und mehr zu gelingen, da sie in die Tagesabläufe eingebunden werden und arbeiten müssen.
 
Romy freundet sich mit der gleichaltrigen Kira an, die recht widersprüchlich scheint, da sie oft Fragen von Romy nicht oder mit einer kryptischen Antwort versieht. Romy spürt, dass dieser Ort in ihr etwas auslöst, denn sie trägt ein Geheimnis in sich, welches sie gerade in Ancora erhofft zu lösen.
 
Auch die weiteren Charaktere, Aurel sowie Jannis, empfand ich als blass und ohne rechten Tiefgang. Aurel wirkte auf mich sehr seltsam, ob seinem Handeln und seiner Art an sich. Jannis Verhalten während des Aufenthaltes in Ancora konnte ich ebenfalls nicht zu 100% nachvollziehen.

Ich hoffte, dass der Gruselfaktor bzw. der Mystery-Anteil mit der Zeit zunehmen würden, doch irgendwie sprang der Funke nicht auf mich über und auch der Ort Ancora und seine Bewohner konnten mich nicht überzeugen. So rang ich sogar mit mir, ob ich das Buch nicht abbrechen sollte.
 
Die Spannung nahm mit Beginn der sogenannten Feuerprüfungen etwas zu und auch die Erlebnisse der Jugendlichen begannen mich zu interessieren, weshalb ich weiterlas. Auch wenn sich die Geschichte nun steigerte, fieberte ich nicht mit Romy, Kira und den anderen mit, was ich als sehr schade empfand. Am Ende nahm der Nervenkitzel zwar etwas zu, ob den Ereignissen, jedoch konnte es mich nicht wirklich fesseln.


Leider wollte sich bei mir während des Lesens von Ancora - Die Zeit ist gegen dich von Colin Hadler die, für dieses Genre typischen Faktoren, wie Grusel- und Gänsehautmomente, nie wirklich einstellen. Zwar gefällt mir die Idee, die der Autor hier verfolgte, jedoch konnte sie mich letztlich nicht zur Gänze überzeugen, weshalb es letztlich nur zu 3 von 5 Nosinggläser gereicht hat.







 Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. In meinem Beitrag befindet sich (zu informativen Zwecken) eine Verlinkung zur Webseite des Verlags, in welchem das Buch erschienen ist. Ihr erhaltet somit auch weitere Informationen zum Buch, zum Autor sowie eventuell auch zu weiteren Romanen.

4 Kommentare:

  1. Hallo lieber Uwe,
    ich war sehr gespannt auf deine Meinung zu Ancora, zumal ich auch den ein oder anderen Kritikpunkt hatte. Ich fand schon, dass Spannung vorhanden war, eben weil es einige Gruselfaktoren gab. Aber diese war irgendwie eher unterschwellig. Sehr schade fand ich auch, dass die Beweggründe des "Schurken" so flappsig (in einem Monolog) präsentiert wurden. Wie hast du diese Szene empfunden?

    Vielleicht können wir ja auch nochmal ausführlich in einer SN über das Buch sprechen. Würde mich freuen :o)

    Ganz liebe Grüße
    Tanja

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    1. Hallo liebe Tanja,

      bei diesem Buch scheiden sich wohl die Geister. Ich habe sowohl positive, wie negative Meinungen dazu gelesen. Die Geschichte selbst bietet so einiges an Potenzial, welches für mich aber nicht so ausgeschöpft wurde, was sehr schade ist.

      Liebe Grüße
      Uwe

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  2. Hi Uwe!

    Das Cover hatte mich hier ja direkt angesprungen - wie gut dass ich erstmal abgewartet hab. Denn alle Meinungen, die ich bisher dazu gesehen habe, ähneln deiner...
    Sehr schade, denn an sich klingt es spannend.

    Liebste Grüße, Aleshanee

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    1. Hallo Alex,

      das Cover ist absolut gelungen und macht neugierig auf die Geschichte. Dein Zögern kann ich gut nachvollziehen und es ist wirklich schade, dass während des Lesens kaum Spannung aufkommt und man miträtselt, was hinter dem Ganzen steckt. Von daher hast du alles richtig gemacht :)

      Liebe Grüße
      Uwe

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