Dienstag, 21. April 2015

Rezension Grauwacht von Robert Corvus


Titel: Grauwacht
Autor: Robert Corvus
Ausgabe: Taschenbuch
Verlag: Piper
Seiten: 432
ISBN: 978-3-492-26994-0
Preis: 12,99 €

Quelle des Covers: Piper Verlag




Auf Bisola leben die Menschen sowie eine Spezies namens Sasseks. Sasseks sind Amphibien, die die Wärme und das Licht benötigen, um überleben zu können. Darum gibt es ein Jahrhunderte altes Abkommen zwischen den Menschen und den Sasseks. Die Menschen leben in der Nacht und Sasseks am Tag. Dabei dauert ein Tag-Nacht-Zyklus ein Menschenleben. So ziehen die Menschen und Sasseks der Nacht bzw. dem Tag hinterher. Um die reibungslose Übergabe der Metropolen von Mensch zu Sassek zu garantieren wurden die Guardista der Grauwacht geschaffen. Diese sichern den Frieden zwischen den beiden Rassen. Diese Guardista sind zwar Menschen, haben aber besondere Fähigkeiten. Doch irgendetwas geschieht auf Bisola, denn es wird erzählt, das ein seltsames blaues Licht die Nacht und bald auch den Tag erhellen soll. Der Frieden zwischen den beiden Rassen ist stark gefährdet. Remon, ein flüchtiger Guardista, und seine Frau Nata machen sich auf die Reise in die Stadt des Zwielichts, um dem Ganzen auf die Spur zu kommen. Kann der Frieden zwischen den Völkern gewahrt werden? Und was hat es mit dem blauen Licht auf sich?


 

Der Einstieg in diese Geschichte fiel mir nicht leicht, denn der Autor Robert Corvus hält sich nicht lange mit Erklärungen zu seiner Welt auf, nein, er lässt uns gleich spüren, wie das Leben der Menschen auf Bisola ist. Nämlich sehr kalt, rau, brutal und von Hunger getrieben. So lernen wir Remon, seine Tochter Enna sowie seine Frau Nata kennen. Remon und seine Frau Nata sind auf der Flucht vor der Grauwacht, welcher Remon vorher angehört und einen Eid geschworen hat. Sie beschlossen, ihren Tod vorzutäuschen, damit Remon seine Familie beschützen kann. Doch Remon wird durch seine ehemalige Kampfgefährtin Vorena aufgespürt und diese soll ihn in die Metropole Oculor zur Grauwacht bringen. Dort soll über Ihn gerichtet werden. Doch was passiert mit seiner Frau und seiner Tochter? Wie soll sich Remon entscheiden? Kämpfen oder aufgeben?

Seine Frau Nata ist eine Sabo und eine der großen Eigenschaften dieser Gattung ist es, Wissen zu erlangen, zu sammeln und weiterzugeben. Als Nata von dem blauen Licht erfährt, lässt sie dieses Phänomen nicht mehr los und so beginnt sie Nachforschungen anzustellen. Doch dabei begibt sie sich und ihre Tochter in Gefahr. Kann Remon sie retten?

Die Geschichte und die Welt ist sehr spannend, aber Robert Corvus beschreibt bis zur Hälfte des Buches nur das Leben der Menschen und ich fragte mich schon, wann ich mal etwas über die Sasseks erfahre. Wer oder was sind die Sasseks? Warum können Sie nur am Tag leben? Diesen Teil hätte man für meinen Geschmack viel früher mit einbringen können. Aber er kommt, soviel sei verraten. In all die Überlegungen Remons über die Zukunft seiner Familie mischt sich auch die Frage, was es mit dem blauen Licht auf sich hat. Was ist die Ursache? Denn die Sasseks hassen es, wenn die Menschen die Farbe blau zur Schau stellen, denn Sie verehren diese Farbe, da es für Ihren Ursprung (Meer) steht. Aber es lauern noch weit mehr Gefahren für die Menschen und die Sasseks. Ungefähr zur Häfte des Buches lernen wir dann den Sassek Ssarronn kennen. Dieser ist ein Angehöriger der Goraja einer Art Beobachter (Geschichtenerzähler für seine Spezies) und soll den Übergang der Metropole Oculor dokumentieren. Doch diese Übergabe gerät beinahe außer Kontrolle und so muss die Grauwacht einschreiten.

Gemeinsam mit Remon, Nata, Vorena und den Sasseks Ssarron und Kress begeben wir uns auf die Suche nach Antworten.




Ein sehr anspruchsvolles Buch, das man nicht mal eben so weg liest. Eine sehr komplexe Welt! Gut und spannend beschrieben. Wer sich nicht von dem etwas schleppenden Beginn entmutigen lässt, den erwartet eine atmosphärisch tolle Welt mit einigen Überraschungen. Die Charaktere sind allesamt gut bis sehr gut ausgearbeitet. Besonders mit Remon und Nata ist Robert Corvus ein starkes Paar gelungen. Beide lieben sich über alles und würden für den anderen sterben. Aber sie haben auch eine Verantwortung Ihrer kleinen Tochter Enna gegenüber und dies spürt man in jeder Zeile. Aber auch Ssarron und Kress die beiden Sasseks haben mir richtig gut gefallen.





Wer von euch hat das Buch schon gelesen? Eure Meinung zu diesem Buch interessiert mich sehr und ich würde mich über einen Austausch mit euch sehr freuen.   




Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. In meinem Beitrag befindet sich (zu informativen Zwecken) eine Verlinkung zur Webseite des Verlags, in welchem das Buch erschienen ist. Ihr erhaltet somit auch weitere Informationen zum Buch, zum Autor sowie eventuell auch zu weiteren Romanen.

7 Kommentare:

  1. Ah, Wunschlistenbuch! Toll, dass es bei dir so gut abgeschnitten hat. Ich hoffe, ich werde es auch bald in meinem Besitz wissen und lesen können! :)

    Liebste Grüße,
    Nazurka

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    1. Das freut mich Nazurka und würde mich über deine Meinung freuen, wenn du es gelesen hast.

      Liebe Grüße,
      Uwe

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  2. Der schwierige Einstieg schreckt mich jetzt zugegebenermaßen etwas ab. Trotzdem lockt mich die Lektüre. Ich merke es mir mal.

    Liebe Grüße,
    Nicole

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    1. Nicole vielleicht war es von mir nicht so gut, es zur LBM zu beginnen. Wenn dich die Thematik interessiert, denn diese ist gut, solltest du nicht zögern. Vielleicht probierst du mal die Leseprobe.
      Liebe Grüße,
      Uwe

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  3. Hallo Uwe,

    die Geschichte hört sich für mich interessant an! Vielleicht wäre das Buch ja wirklich was für mich. Dankeschön :-)

    Liebe Grüße

    Kay

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    1. Hallo Kay,

      ich denke auch, dass Buch etwas für dich/euch wäre.

      Liebe Grüße,
      Uwe

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    2. Mhmhmhm, wenn es mir denn mal "zufällig" über den Weg läuft, werde ich es mir greifen :-) LG, Kay

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