Sonntag, 3. Juli 2022

Rezension - Bloom - Jetzt greifen sie uns alle an (3) von Kenneth Oppel

Übersetzer*in: Kanut Kirches
Ausgabe: Taschenbuch
Seiten: 456
ISBN: 978-3-
407-81282-7
Preis: 11,00 €

Quelle des Covers: Beltz/Gulliver


Die dritte und letzte Phase der Aliens, und somit die Eroberung der Erde, steht unmittelbar bevor. Anaya, Petra und Seth, die selbst zur Hälfte Außerirdische sind, versuchen mit Hilfe von Rebellen, die es unter den Invasoren gibt, die Übernahme zu verhindern. Doch es stellt sich die Frage, ob die Freunde den Rebellen wirklich vertrauen können und so die Vernichtung der Menschheit aufzuhalten ist.

Bloom - Jetzt greifen Sie uns alle an von Kenneth Oppel (Gulliver) stellt den dritten und somit finalen Band dieser genialen Reihe dar. Dabei dient dem Autor unser Problem des Klimawandels als Vorlage und er verpackt dieses in ein apokalyptisches Spektakel, was einfach nur toll zu lesen war.

Der Einstieg in das Buch gelang mir ohne größere Probleme, da es Kenneth Oppel schafft, die Geschehnisse aus den Vorgängerbänden beiläufig in die Handlung mit einfließen zu lassen, was mir gut gefiel. So kam mir das Ganze nicht wie eine Wiederholung vor, sondern füllt unter Umständen ein paar Wissenslücken unbemerkt auf. Erzählt wird die Handlung aus den verschiedenen Perspektiven von Anaya, Petra und Seth, was für mein Dafürhalten hier richtig gut zur Geschichte passt, erhalten die Leser*innen hier doch so tiefere Einblicke in die Gefühlswelten der drei und können deren Handlungen besser verstehen.

Die Erde entwickelt sich immer mehr zu einem lebensfeindlicheren Planeten für die Menschen. Die Metamorphose die die Aliens eingeleitet haben, ist fast abgeschlossen, wodurch sie ohne Einschränkungen leben und atmen können. Hierfür werden die letzten Vorbereitungen getroffen und der finale Schlag steht unmittelbar bevor.

Anaya gelingt es, durch ihre telepathische Verbindung zu einem der Rebellen auf Seiten der Aliens, diese davon zu überzeugen, einem Treffen zuzustimmen. Sie hofft, so viel Vertrauen aufzubauen, umso vielleicht doch noch die Vernichtung der Menschheit aufhalten zu können. Ich war sehr gespannt, ob und wie ihr dies gelingen würde, da ich so meine eigenen Gedanken und Vermutungen im Hinblick auf diese Rebellen hatte. 

Gemeinsam mit Petra, Seth, Dr. Weber, Colonel Pearson und ein paar Soldaten wartet Anaya auf die Ankunft des Rebellenraumschiffs. Doch der Beginn der Zusammenarbeit zwischen dem Militär, Anaya und den Aliens wird durch einen Zwischenfall erschwert, was zusätzliche Spannung mit sich brachte. 

Schön fand ich, dass man als Leser*in auch Einblicke in die Beweggründe der Aliens bekam. Besonders die Szenen auf dem Mutterraumschiff mit Seth, Esta und den anderen mutierten Jugendlichen rundeten für mich das Gesamtbild noch mehr ab.

Nach wie vor gefallen mir die drei Hauptcharaktere Anaya, Petra und Seth gut, denn durch die erfolgte Mutation, halb Mensch, halb Außerirdische(r), sind sie Außenseiter und sitzen zwischen den Stühlen. Nichtsdestotrotz sind alle drei Kämpfertypen, die sich nicht in ihr Schicksal ergeben, sondern versuchen, das Beste daraus zu machen. Gerade Petra nimmt hier nochmals eine Entwicklung, die ich ihr nicht wirklich zugetraut habe. Besonders toll finde ich, dass trotz den erwähnten und optisch sichtbaren Veränderungen, das Verhältnis zu ihren Eltern immer bestehen bleibt. Denn Zusammenhalt, Vertrauen und uneingeschränkte Liebe sind wichtige Eckpfeiler unseres Lebens, welche hier wunderbar dargestellt werden.

Die Ideen im Hinblick auf die außerirdische Flora und Fauna ist so facettenreich, dass mir des Öfteren der Mund offen stehen blieb. Generell ist auch diese Geschichte wieder von einigen Wendungen geprägt, die ich zum Teil nicht habe kommen sehen, und ich fieberte während des Lesens unweigerlich mit den Charakteren mit. Der Kampf zwischen den Menschen und den Aliens hat der Autor actionreich und sehr bildhaft beschrieben, weshalb ich das Buch kaum zur Seite legen konnte. Das Ende überzeugte mich und schließt die Trilogie wunderbar ab, sodass für mich keine Fragen offen blieben.


Aufgrund einer tempo- und actionreichen Story in einem apokalyptischen Setting konnte mich auch der finale Band von Bloom - Jetzt greifen sie uns alle an (Gulliver) wieder überzeugen. Dank dem bildhaften Schreibstil und dem Ideenreichtum von Kenneth Oppel gelingt es ihm sehr gut, die Leser*innen an die Buchseiten zu fesseln. Besonders gefallen haben mir dabei die Botschaften Vertrauen, Zusammenhalt und Liebe, die uns Menschen ausmachen - 5 von 5 Nosinggläser.


Reihe:

Bloom - Die Apokalypse beginnt in deinem Garten (1) - Rezension

Bloom - Sie schlüpfen auch in deiner Stadt (2) - Rezension

 


 Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. In meinem Beitrag befindet sich (zu informativen Zwecken) eine Verlinkung zur Webseite des Verlags, in welchem das Buch erschienen ist. Ihr erhaltet somit auch weitere Informationen zum Buch, zum Autor sowie eventuell auch zu weiteren Romanen.

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