Dienstag, 1. Dezember 2015

Rezension - Echt von Christoph Scheuring


Titel: Echt
Autor: Christoph Scheuring
Verlag: Magellan
Ausgabe: Hardcover
Seiten: 240
ISBN: 978-3-7348-5001-1
Preis: 14,95 €

Quelle des Covers: Magellan Verlag





Der 16-jährige Albert liebt es am Bahnhof von Hamburg, seiner Heimatstadt, Fotos von Menschen zu machen, die sich verabschieden. Alles was Gefühle ausdrückt und vor seine Linse kommt, muss festgehalten werden. Als er auf das Mädchen Kati trifft, ändert sich die Welt für Albert. Denn Kati ist selbstsicher, geheimnisvoll und er fühlt sich zu ihr hingezogen. Obwohl sich zwischen den Beiden eine Art Freundschaft gebildet hat, wird Albert nicht ganz schlau aus Kati. Als Kati auf einem von Alberts Fotos ein junges Paar entdeckt, bittet Kati ihn bei der Suche nach den beiden Menschen zu helfen. Was Kati dazu bewegt, verrät sie nicht, nur dass es für sie sehr wichtig ist, diese zu finden. So begeben sie sich in den Alltag von Reisenden, Pendlern, Obdachlosen, Junkies und Dealern. Werden sie mit ihrer Suche erfolgreich sein? Warum möchte Kati diese auf dem Foto festgehaltenen Personen so dringend finden?



Diese Geschichte erzählt wie schnell uns Schicksale aus der Bahn werfen können. Wie das Leben, was wir kennen, plötzlich völlig unwichtig werden kann. Ja, einem fast schon alles egal werden kann...

Ebenso handelt die Geschichte von Freundschaft, der ersten Liebe und echtem Zusammenhalt.

Zu großem Teil spielt die Geschichte von Albert & Kati am Hamburger Hauptbahnhof. Dort begegnen Sie vielen verschiedenen Persönlichkeiten und Schicksalen. Sei es Obdachlose, Drogenabhängige, Diebe oder Prostituierten, aber auch Gewalt und Alkohol. Albert lernt auf der Suche nach dem Paar, die Schattenseiten des Lebens kennen und ist mitten drin in diesem Sumpf.

Die Schicksale der verschiedenen Menschen, die Albert begegnet, gingen mir ganz schön unter die Haut und haben mich sehr nachdenklich werden lassen.

Und doch gibt es einen gravierenden Punkt, der mich an dieser Geschichte gestört hat. Dies ist der Vater von Albert. Denn er kümmert sich so gar nicht um seinen Sohn, obwohl seine Mutter Tod ist. So kann er kommen und gehen, wie er lustig ist. Dies fand ich etwas unrealistisch und konnte den Vater nicht verstehen.


"Für mich waren die letzten Tage das Aufregendste und Tollste und Wertvollste gewesen, was mir jemals passiert ist. Aufregender ging praktisch nicht."
Seite 149


Besonders gut gefallen hat mir, nehmen den tollen Schreibstil von Christoph Scheuring, dass in einem Jugendbuch auch mal auf die Schattenseiten des Lebens (wie oben erwähnt) eingegangen und dieses zu sogar zum Hauptthema gemacht wurde. 

Albert ist ein aufgeweckter Junge und trotz seiner 16 Jahre ist er sehr weit in seiner Entwicklung.

Ich empfehle die Geschichte gerne weiter und vergebe 3 Nosinggläser.






Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. In meinem Beitrag befindet sich (zu informativen Zwecken) eine Verlinkung zur Webseite des Verlags, in welchem das Buch erschienen ist. Ihr erhaltet somit auch weitere Informationen zum Buch, zum Autor sowie eventuell auch zu weiteren Romanen.

6 Kommentare:

  1. Hallo Uwe =)

    Ich kann deine Kritik am Verhalten des Vaters nachvollziehen... allerdings muss ich sagen, dass er mir richtig gut gefallen hat. Ich mochte seine Art schon irgendwie. Mag sein, dass er die Zügel etwas locker lässt, aber das kam mir gar nicht so unrealistisch vor.
    Eher gestört hat mich da, wie leicht sich Albert beeinflussen und in irgendeine Richtung drängen lässt. Das mochte ich so gar nicht ihm.

    LG
    Anja

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    1. Hallo Anja,

      so unterschiedlich kann die Wahrnehmung während den Lesen sein :) Für mich hatte der Vater die Zügel so gar nicht im Griff, geschweige denn locker ;)

      Das Albert sich beeinflussen lässt, da gebe ich dir recht, dies hat mich aber nicht so wirklich gestört.

      Insgesamt ist eine schöne Geschichte und das zählt unter dem Strich :)

      Liebe Grüße,
      Uwe

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  2. Hallo!
    Weil mir Dein Blog so gut gefällt, hab ich Dich für den Liebster Award nominiert.
    http://sionnaigh.blogspot.de/2015/12/tag-liebster-award.html
    Liebe Grüße
    Sionnaigh

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    1. Hallo Sionnaigh,

      vielen Dank für deine Nominierung und ich habe mich sehr gefreut. Den vorherigen Liebster-TAG habe ich bereits mitgemacht - http://uwes-leselounge.blogspot.com/2015/06/tag-liebster-award.html

      Da ich im Moment beruflich sehr eingespannt bin, noch ein paar Rezensionsexemplare zu lesen und resensieren habe, muss ich mal schauen, wie ich dies zeitlich hinbekomme, den TAG zu machen.

      Liebe Grüße,
      Uwe

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  3. Hey Uwe!
    Eine interessante Rezension, die mich wieder an dieses Buch erinnert hat. Ich wollte es doch auf meine WuLi schreiben - nun steht es drauf. Schade, dass du es nur mit 3 Gläschen bewerten konntest.

    Liebe Grüße
    Anka

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    1. Hi Anka!

      Schön, das ich dich mit meiner Rezi an das Buch erinnert habe und es sogar auf deine WuLi geschafft hat *freu*

      Ja, das fand ich auch schade, aber insgesamt ist das Buch und die Message toll und wird dir bestimmt gefallen.

      Liebe Grüße,
      Uwe

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